München heute:Beliebte Politiker und der Rassist von nebenan

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Und was die Stadt sonst bewegt.

Von Wolfgang Görl

Noch ist nicht absehbar, welche Folgen die Fusion des Münchner Industriegase-Herstellers Linde mit dem US-Konzern Praxair für die etwa 4600 Linde-Mitarbeiter in Stadt und Umland hat. Beschlossene Sache ist allerdings: Die Konzernzentrale wird nicht mehr in München sein. Ein gravierender Einschnitt in die bis ins 19. Jahrhundert zurückreichende Geschichte des Münchner Traditionsunternehmens ist die Verlagerung der Hauptverwaltung allemal.

Da in den vergangenen Jahrzehnten auch andere große Industriebetriebe wie etwa Agfa, Diamalt oder Metzeler dichtgemacht haben oder abgewandert sind und der Siemens-Konzern, einst größter Arbeitgeber der Stadt, im großen Stil Arbeitsplätze in München abgebaut hat, könnte der Eindruck entstehen, die Landeshauptstadt leide unter wirtschaftlicher Auszehrung.

Die seit vielen Jahren positiven Wirtschaftszahlen Münchens sprechen gegen diese Vermutung. Die Veränderungen in der städtischen Unternehmenslandschaft sind vielmehr ein Symptom des generellen Strukturwandels. München verkraftet diese Metamorphosen umso leichter, weil es nie von einem einzigen Wirtschaftszweig abhängig war. Die sogenannte Münchner Mischung, ein Mix aus vielen unterschiedlichen Branchen und Betriebsgrößen, macht die Stadt ökonomisch weitaus weniger krisenanfällig als Regionen, in denen eine wirtschaftliche Monokultur herrscht.

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