München heute:Bauarbeiten am Olympiaturm / Reiter schreibt Söder unfreundlichen Brief

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Renovierung des Olympiaturms. (Foto: Catherina Hess)

Und was München noch bewegt.

Von Bernhard Hiergeist

Möge das große technische Werk vor Zerstörung verschont bleiben! Diese Worte stehen auf einer Urkunde, die in einer Kapsel in den Grundstein des Münchner Olympiaturms eingemauert wurde. 1965 war das. "Höchster Turm Deutschlands" wurde er da schon genannt und, nicht ohne Pathos, "höchster Stahlbetonturm Mitteleuropas" - dabei war er da noch keinen Meter hoch. Nun, in den 60ern waren die Menschen halt noch optimistisch.

Mit seinen 291 Metern ist der Olympiaturm allerdings heute nicht mal mehr der höchste Fernsehturm Bayerns - in Nürnberg gibt es einen höheren (in Nürnberg!). Gerade ist der Olympiaturm eine Baustelle, nach 50 Jahren sind Schrauben verrostet und der Beton marode. Man erkennt die Baustelle an den grünen Netzen, die oben gespannt sind. Die sollen verhindern, dass eine Schraube oder ein Hammer nach unten fallen. Oben, in 270 Metern Höhe, arbeiten fünf Industriekletterer. Wenn sie auf die Toilette müssen, müssen sie sich erst ein Stück abseilen, dann 300 Stufen gehen und dann noch den Aufzug nehmen.

Meine Kollegin Sara Peschke ist mitgeklettert und hat sich eine Baustelle zeigen lassen. Wie in einer Parallelwelt sei es da oben, schreibt sie in ihrer Reportage. Eine Parallelwelt, in der es schon mal schneit, wenn es unten regnet.

Das Wetter: Am Samstag viel Sonne, später leichte Schauer- und Gewittergefahr. Der Sonntag beginnt auch sonnig, dann höhere Gewittergefahr. Jeweils bis 30 Grad.

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