München Extra Ticker:Gegen die Wand

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Drei junge Männer fahren ein geklautes Auto gegen eine Betonmauer. Das Ergebnis: Totalschaden. Das und weitere Meldungen im Ticker.

Jähes Ende einer Spritztour: Drei junge Männer sind am Dienstagabend mit einem gestohlenen Honda Civic gegen eine Betonmauer geprallt. Danach flüchteten sie zu Fuß, konnten aber von einem Zeugen verfolgt und von der Polizei gestellt werden.

Nach der Spritztour der drei jungen Männer: Totalschaden. (Foto: Foto: Polizei München)

Die Drei gaben an, sie hätten den Wagen unversperrt vorgefunden und wollten die Chance für eine kleine Fahrt nutzen. Nachdem sie das Auto kurzgeschlossen hatten, fuhren sie in Richtung Prälat-Zistl-Straße, wo der Unfall passierte. Offenbar standen die zwischen 20 und 22 Jahre alten Männer auch unter Alkoholeinfluss.

Der 22-Jährige verletzte sich bei dem Unfall leicht und wurde nach seiner Festnahme mit dem Rettungsdienst in ein Münchner Krankenhaus zur ambulanten Behandlung eingeliefert. Seine beiden 20-jährigen Freunde blieben unverletzt. An dem gestohlenen Honda entstand Totalschaden.

Am Sonntag fand die Polizei in einer Wohnung in der Fürstenrieder Straße das 20. Rauschgiftoper diesen Jahres. Die Nachbarn hatten die Polizei verständigt, weil sie aus der Wohnung einen unangenehmen Geruch wahrgenommen hatten.

Die Einsatzkräfte öffneten die Wohnung und fanden die 43-jährige Bewohnerin tot im Wohnzimmer auf. Die Münchnerin bewegte sich seit geraumer Zeit im Drogenmilieu. In der Wohnung wurde eine geringe Menge Heroin sichergestellt.

Die 43-Jährige ist die 20. Rauschgifttote im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2009. Das sind etwas weniger als in den Vorjahren, in denen es im Vergleichszeitraum bereits 24 Rauschgifttote waren.

Casting mal anders: Die S-Bahn München sucht eine neue Stimme für die Stadt. Sie lässt die Haltestellendurchsagen neu einsprechen und will dafür einen Ansager mit oberbayerischer Sprachfärbung. Hintergrund ist die für Dezember geplante Inbetriebnahme der Station Hirschgarten, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Sie mache ein neues Linienkonzept nötig.

Auch die Ansagetexte müssten dafür neu aufgenommen werden. Zudem hätten Umfragen ergeben, dass sich viele Fahrgäste Ansagen mit regionalem Klang wünschten. Für die englischsprachigen Durchsagen werden Muttersprachler gesucht.

Der neue Sprecher soll "den Kundenanforderungen hinsichtlich deutlicher Aussprache und angenehmer Modulation gerecht werden", hieß es. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 25. Juni. Die Unterlagen sollten auch eine digitale Sprechprobe enthalten sowie eine Begründung, weshalb der Bewerber die neue S-Bahn-Stimme werden möchte.

Die sieben besten deutsch- und drei überzeugendsten englischsprachigen Bewerber müssen am 10. Juli auch persönlich überzeugen. Dann ist ein Vorsprechen vor Jury geplant.

Zwei Fälle von Betrug mit einer falschen Identität haben sich in München kurz hintereinander ereignet. Am Dienstag Vormittag klingelte ein unbekannter Mann an der Wohnungstür einer 92-jährigen Seniorin und behauptete, ein Mitarbeiter der Stadtwerke zu sein.

Er gab ihr gegenüber an, dass er wegen ihres "überhöhten Wasserverbrauchs" eine Nachzahlung kassieren müsste. Die Seniorin ließ den Unbekannten daraufhin in ihre Wohnung und übergab ihm die geforderten 130 Euro. Der etwa 30 Jahre alte Mann nahm das Geld und verschwand aus der Wohnung der Münchnerin.

Bereits am Montag war ein ähnlicher Fall passiert: Eine unbekannte Frau stellte sich an der Wohnungstür einer 72-jährigen Münchnerin als Telekom-Mitarbeiterin vor, woraufhin die alte Frau sie in ihre Wohnung ließ. Nach kurzer Zeit verabschiedete sich die Besucherin aber schon wieder.

Kurz darauf klingelte eine ältere Frau und wollte ebenfalls in die Wohnung der Seniorin, was ihr nach einem kurzen Gespräch auch gelang. Erst nachdem die zweite Frau die Wohnung der Münchnerin verlassen hatte, stellte die Seniorin fest, dass ein geringer Geldbetrag sowie ein Blutdruckmessgerät entwendet worden waren.

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