Müllabfuhr:Münchner sollen Abfall noch besser trennen

Die Müllgebühren bleiben die kommenden drei Jahre stabil. Für das Konzept der Stadt, wie der Abfall entsorgt wird, gilt diese Konstanz noch länger. Der Stadtrat hat am Donnerstag ein neues Müllkonzept verabschiedet, das bis zum Jahr 2026 gilt. Für die Bürger wird sich dadurch kaum etwas ändern. Der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) will sie aber in den kommenden Monaten mit zwei Kampagnen zu noch mehr Sensibilität animieren. Zu Hause sollen die Münchner, die laut AWM schon jetzt "großartig" bei der Müllentsorgung mitmachten, die Bioabfälle besser vom Restmüll trennen. Im Herbst startet der AWM eine Initiative, um die Coffee-to-go-Becher zurückzudrängen. Insgesamt haben die Münchner ihren Müll deutlich reduziert. Vor zehn Jahren produzierte jeder noch 440 Kilogramm im Jahr, heute sind es nur noch 370 Kilo. Bewährt hat sich auch die Halle 2 in Pasing, in der etwa nicht mehr benötigte, intakte Möbel weiterverkauft werden. Kommunalreferent Axel Markwardt will in absehbarer Zeit ein ähnliches Gebrauchtwaren-Kaufhaus auch im Südosten eröffnen. Wie sich die Müllgebühren mittel- und langfristig entwickeln, wollte Markwardt nicht vorhersagen. Das hänge auch von den Einnahmen ab, die der AWM durch den Verkauf von Wertstoffen erziele. Dies hänge oftmals von schwankenden Weltmarktpreisen ab.

© SZ vom 05.05.2017 / heff - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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