Motorradunfällle in München:Tödliche Manöver

Zwei Motorradfahrer sind bei Unfällen ums Leben gekommen - offenbar weil Autofahrer nicht auf den Gegenverkehr geachtet haben.

Zwei Motorradfahrer sind im Raum München tödlich verunglückt, offenbar weil Autofahrer nicht auf den Gegenverkehr geachtet haben. Am Samstag fuhr ein 43-jähriger gegen 14 Uhr mit seinem Lastwagen auf die Staatsstraße 2082 in Aschheim ein.

Vom Beschleunigungsstreifen aus wollte er wenden und in die Gegenrichtung weiterfahren - trotz einer doppelten durchgezogenen Linie, wie die Polizei berichtet. Beim Wenden übersah der Mann dann einen entgegenkommenden 44-jährigen Motorradfahrer auf einer Honda, der dem Lkw nicht mehr ausweichen konnte. Der 7,5-Tonner erfasste den Mann, der nach erfolgloser Reanimation noch an der Unfallstelle starb. Diese war für fünf Stunden lang gesperrt, es kam zu erheblichen Staus.

Bereits am 15. Juni ereignete sich in Pasing ein Motorrad-Unfall, der zunächst offenbar nicht so dramatisch wirkte, weshalb die Polizei ihn erst jetzt meldet. Ein 30-jähriger Autofahrer wollte gegen 21.30 Uhr von der Lortzingstraße nach links in die Alte Allee abbiegen, übersah dabei aber einen entgegenkommenden Hondafahrer. Dieser bremste so stark, dass er über den Lenker seines Motorrads auf die Straße geschleudert wurde. Er kam noch vor dem Auto zum Liegen, nur das Motorrad schlitterte in den Pkw. Dennoch verletzte sich der 44-Jährige bei dem Sturz schwer.

Zwei Wochen später ist er nun in einem Münchner Krankenhaus gestorben. Die genaue Todesursache ist bislang allerdings noch nicht bekannt.

© SZ vom 02.07.2012/beka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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