Mobilfunkmasten:Belastung wächst mit dem Abstand

Zu "Es liegt am Handy" vom 4. November:

Die im Bericht so positiv benannte Gräfelfinger Lösung ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht allzu positiv zu sehen. Es muss vielmehr beachtet werden, das die Sendeleistung im Quadrat der Entfernung abnimmt. Der Sender, sei es der des Mastes, sei es der des Handys, muss also überproportional stärker senden, um das Handy/den Mast zu erreichen je größer die Entfernung ist. Für Gräfelfinger, die nahe am jetzt wesentlich weiter entfernten Mast wohnen, hat das zur Folge, dass sie wesentlich stärker belastet werden, als es in einem kleinteiligen Sendernetz der Fall wäre. Laut Bundesamt für Strahlenschutz sind "elektromagnetische Felder, die beim Telefonieren mit Handys in Körpernähe auftreten, im Allgemeinen sehr viel stärker als die Felder, denen man durch benachbarte Mobilfunkbasisstationen ausgesetzt ist". Da schon in einem kleinteiligen Sendernetz die Handybelastung auf den Einzelnen die größte Belastung ist, wie viel größer ist sie bei den wesentlich vergrößerten Abständen zwischen Sender und Mobilteil in Gräfelfing? Kurt Mattei, Gräfelfing

© SZ vom 19.11.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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