"Alles verpufft" vom 16. Oktober über den Bedeutungsverlust naturwissenschaftlicher Fächer am Gymnasium:
Nachdem ich zwei Söhne im Gymnasium (Bayern, achtstufiges Gymnasium) bei ihrem Chemieunterricht begleitet hatte, wundert es mich nicht, dass das Interesse nachgelassen hat, Chemie zu studieren. Ein derartig theorielastiger Lehrplan hätte selbst mich, der ich unter anderem Chemie studiert habe, sicherlich nicht dazu animiert, dieses Fach zu wählen. Die Freude am Experiment, das spielerische Ausprobieren und damit das Erlernen von Techniken und Verfahren, gibt es so gut wie nicht mehr. Wie soll da das Interesse oder die Neugier auf chemische Prozesse entstehen können! Es sind nicht die Chemielehrer sondern die Lehrpläne, die sich ändern müssen, damit wieder mehr Schüler ein Chemiestudium beginnen.