Meine Woche:Wichtige Weltsprache

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Foto: Florian Peljak (Foto: N/A)

Viele Gäste und jede Menge Arbeit: Karin Bizzarri und ihr Team organisieren den English-Day

Von Renate Winkler-Schlang

Britische Flaggen in der Aula, Tee und Scones in der Pause. Unterrichtssprache ist meist Englisch - sogar in Reli oder Mathe. Am Mittwoch, 18. Januar, ist am Werner-von-Siemens-Gymnasium in Neuperlach wieder "English-Day". Hauptorganisatorin ist die Englisch- und Geografielehrerin Karin Bizzarri (). Doch sie habe beileibe nicht alles alleine vorbereitet und werde auch am Mittwoch kompetente Helfer haben, erzählt sie. Während im vergangenen Schuljahr noch die Anglistik-Fachschaft dieses Event auf die Beine stellte, sei es nun das von ihr betreute Projekt-Seminar, bestehend aus elf Schülern. "Jede Menge Gäste" habe dieses Team eingeladen, darunter die amerikanische Generalkonsulin Jennifer Gavito, den Dozenten Markus Hünemörder, der an der Ludwig-Maximilians-Universität amerikanische Geschichte lehrt, ferner das Entity Theatre Munich, Vanessa Schürmann vom Shakespeare-Festival Neuss, ehemalige Schüler, Vertreter von Siemens und BMW und von verschiedenen Schulaustausch-Organisationen. "Sie haben ein Quiz erarbeitet, eine Tombola organisiert, sich um Auftritte der Lehrerband und des Oberstufenchors gekümmert", zählt Bizzarri anerkennend auf. Allerdings, das räumt sie schmunzelnd ein, hätten sie beim Managen selbst nicht konsequent Englisch gesprochen.

Nachhaltig den Wortschatz zu erweiteren sei auch nicht das Hauptanliegen der Veranstaltung. Die Schüler sollten vor allem kapieren, wie unverzichtbar diese Weltsprache außerhalb der Schule sei, ob in Wirtschaft, Politik oder Kultur, erläutert die 46-jährige Pädagogin.

Am Dienstagnachmittag werde sie beim Dekorieren mit Hand anlegen, letzte Rücksprachen mit Kollegen halten, deren Stundenplan durcheinandergewirbelt wird. Am Mittwoch will sie versuchen, gleichzeitig überall zu sein, meint Bizarri, denn schließlich müsse sie die Leistung des Organisationsteams benoten und dennoch aufpassen, welche Inhalte des English-Days in den kommenden Unterrichtsstunden noch der Vertiefung bedürfen. Und am Ende müssen die britischen Flaggen, die Essens- und Infostände ja auch wieder aufgeräumt werden. Das bedeute zusätzlichen Einsatz für sie - auch nach dem offiziellen Ende des englischen Tages.

Da werde sie sich sicherlich für den Rest der Woche ein wenig Ausgleich gönnen, meint Karin Bizzarri: "Langlaufen vielleicht im Perlacher Forst oder ausgedehnte Spaziergänge mit Joshy und Bonsai. Das sind zwei kleine Jack-Russel-Terrier, die aber hoch springen können."

© SZ vom 16.01.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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