München heute:Losverfahren beim München-Modell / Sohn verkauft Strauß-Villa

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Zurzeit bewohnt die vierköpfige Familie eine Zwei-Zimmer-Wohnung. (Foto: Robert Haas)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Sara Maria Behbehani

Heiß begehrt und dringend benötigt ist der günstige Wohnraum des München Modells, das darauf zugeschnitten ist, auch ganz gewöhnlichen Menschen in der bayerischen Hochpreis-Metropole zu erschwinglichen Wohnungen zu verhelfen. Es ist ein Fördermodell für Haushalte, die zu viel verdienen für eine Sozialwohnung, sich zugleich aber eine Wohnung auf dem freien Markt nicht leisten können - was in München schließlich keine Seltenheit ist.

Doch ein Berechtigungsschein vom Wohnungsamt heißt noch lange nicht, auch eine Wohnung zu bekommen. Denn die Länge der Wartezeiten oder besonders prekäre Wohnverhältsnisse spielen bei der Vergabe keine Rolle. Vor etwa einem Jahr wurde die Vergabe umgestellt, seitdem entscheidet bei den beiden städtischen Wohnungsbaugesellschaften Gewofag und GWG das Los.

Meine Kollegin Anna Hoben hat eine Familie getroffen, die seit Jahren darauf wartet, zum Zuge zu kommen und noch immer zu viert in einer Zwei-Zimmer-Wohnung lebt. Die beengte Situation zerrt an den Nerven aller. Als im vergangenen Winter einmal alle vier gleichzeitig krank waren, schlief der Vater auf einer Matratze auf dem Küchenboden. Immer wieder Absagen zu bekommen, fühle sich an, wie ein Schlag ins Gesicht, sagt die Familie Hochmuth.

Das Wetter: Zunächst ist es stark bewölkt und es schneit hier und da. Später lockert die Wolkendecke auf und es bleibt meist trocken. Die Höchsttemperaturen bewegen sich um drei Grad.

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