Lokalrunde:Schnapsnasen und Biobrauer

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Von Franz Kotteder

Schnapsnase: Das war früher mal eine herablassende Beleidigung. Heute handelt es sich bei dieser Titulierung um eine Auszeichnung. Wer sich mit Spirituosen auskennt, gilt als Mann (oder Frau) von Welt, und wer auch noch Unterschiede nur Kraft des eigenen Riechorgans herausfinden kann, darf sich der Bewunderung seiner Mitmenschen sicher sein. Wie auch immer: Münchens Schnapsnasen haben an diesem Wochenende wieder Vollversammlung im MVG-Museum, denn dort findet nun schon zum 13. Mal die Messe Finest Spirits statt. Mehr als 100 Aussteller präsentieren dort wieder ihre hochprozentigen Spezialitäten, gut 10 000 Besucher werden dort wieder erwartet. Viele der Workshops und Seminare sind zwar bereits jetzt ausgebucht, aber wer sich in das breite Spektrum der Spirituosen einarbeiten will, findet auch so ein reiches Betätigungsfeld. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf einem amerikanischen Klassiker: dem Bourbon Whiskey. An der "Finest Spirits Bar" gibt es ihn pur oder gemixt von Barkeeper Richi Lind. Auch die Barkeeper der Münchner Bars Lux, Juleps, Madam Bar, Auroom, Pacific Times und Zum Wolf steuern jeweils eine eigene Cocktailkreation mit Bourbon bei (Finest Spirits im MVG-Museum, Ständlerstraße 20, Freitag, 16-23 Uhr, Samstag, 14-22 Uhr, Sonntag, 13-19 Uhr, Tagesticket 20 Euro, Infos unter www.finest-spirits.com/muenchen).

Schöner Erfolg für die Bio-Brauer aus Großhadern: Für sein dunkles Bier wurde Haderner Bräu auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin ausgezeichnet. Vom bayerischen Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bekam er im Wettbewerb "Bestes bayerisches Bio-Produkt 2018" eine Bronzemedaille überreicht. Es wird ausschließlich mit in Bayern erzeugten, biologisch angebauten Rohstoffen hergestellt, bleibt unfiltriert und reift in einer besonders langen Lagerzeit. Warten können lohnt sich eben.

© SZ vom 26.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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