Lokalrunde:Münchner Preise für Berlin

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Da waren es schon vier: Am kommenden Donnerstag eröffnet ein neues Cotidiano-Restaurant am Nordbad. (Foto: Cotidiano)

Von Franz Kotteder

Nicht nur in der kulinarischen Welt ist es ja so, dass München immer wieder als völlig spießig, langweilig, konservativ und rückständig verschrien ist, wohingegen Berlin unglaublich hip, aufgeweckt und stets auf dem neuesten Stand des Zeitgeists ist. Da ist es jedenfalls tröstlich, wenn diese wechselseitigen Vorurteile unter den jeweiligen Menschen vom Fach anscheinend gar nicht gepflegt werden. So sind das immer noch schwer gefeierte Berliner Trend-Restaurant Nobelhart & Schmutzig und sein Chef Billy Wagner doch tatsächlich mächtig stolz darauf, dass das altehrwürdige Münchner Tantris am 25. Februar nach Berlin zu Besuch kommt. Einen Abend lang wird Hans Haas dort zusammen mit seiner Souschefin Sigi Schelling gemeinsam mit der Berliner Küchencrew ein Zehn-Gänge-Menü kochen, für "happige Berliner Verhältnisse von 255 Euro pro Person", wie Wagner sagt. Münchner Preise halt - da wird er spitzen, der Hauptstädter!

Das Fondue ist ein typisches Wintergericht, das es in Berlin sicher auch nicht ganz umsonst gibt. Das Seehaus im Englischen Garten bietet derzeit sechs verschiedene Fondues an, von neun Euro fürs Schokoladenfondue bis zu 39 Euro fürs Krustentier- oder Wildfondue (pro Person). Jeweils 19 Euro zahlt man für ein vegetarisches oder ein Käsefondue. Das klassische Fondue Chinoise kostet 35 Euro (Seehaus, mittwochs bis sonntags am Abend, bis März, Reservierung unter Telefon 3 81 16 30).

Derlei kann man vom neuen Cotidiano am Nordbad, das am Donnerstag Eröffnung feiert, nicht erwarten. Dort gibt es vom Frühstück bis zu Burger und Pasta nach Rezepten des Starkochs Holger Stromberg (Schleißheimer Straße 93, Montag bis Donnerstag 7.30-23 Uhr, Freitag und Samstag bis 1 Uhr, Sonntag 8-21 Uhr).

© SZ vom 01.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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