Fernweh lässt sich auf unterschiedliche Weise bekämpfen. Man kann zum Beispiel verreisen - oder Essen gehen. Große Teile der Gastronomiebranche leben davon. Auch wenn's nicht immer schmeckt wie im Urlaub. Das muss nicht mal am Koch liegen, der sich westlichen Geschmäckern anpasst. Auch das Klima kann schuld sein. Ein Flugzeugessen schmeckt am Boden ja auch ganz anders als in der Reiseflughöhe von 9000 Metern.
Wollen wir mal hoffen, dass das beim Feast of the Middle East nicht so sein wird. Das findet am kommenden Donnerstag, 17. August, im Meatingraum von Sven Kemmler und Marc Christian statt. Es gibt ein viergängiges Menü, vorneweg als Aperitif eine "Spielerei mit marokkanischer Minze". Der erste Gang besteht aus Ziegenfrischkäse mit roter Beete, Falafel und israelischem Kartoffelsalat, darauf folgt "Shakshuka Deluxe", also grob gesagt: pochierte Eier in einer Sauce aus Tomaten, Chilischoten und Zwiebeln. Bei den beiden anderen Gängen handelt es sich um verschiedene Zubereitungsarten der Aubergine sowie als Dessert um "Baklava und seine Freunde" (Donnerstag, 17. August, 19 Uhr, Bruderhofstraße 8, mit begleitenden Getränken: 69 Euro, Anmeldung unter eat@meatingraum.de).
Noch etwas weiter, nämlich in den Fernen Osten, geht es zwei Wochen später bei Feinkost Käfer. Die Plätze für das Zwölf-Gänge-Menü "One Night in Bangkok" dürften sehr begehrt sein, denn Goy Siwaporn und Florian Gypser sind nicht zum ersten Mal in München. In Bangkok sind sie mit ihrem Pop-up-Restaurant Nang Gin Kui längst mehr als ein Geheimtipp, nun kochen sie wieder drei Abende lang in der Käferschänke (Prinzregentenstraße 73, 31. August bis 2. September, jeweils 19 Uhr, Menüpreis mit begleitenden Getränken 149 Euro, Anmeldung unter kaefer-schaenke@feinkost-kaefer.de oder Telefon 4168-258).