Lokalrunde:Erfolgreich vietnamesisch

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Von Franz Kotteder

Kurz vor der Wiesn fällt der Münchner Gastronomie noch ein, dass sie dringend ein paar neue Lokale aufmachen muss oder die bestehenden ein bisschen aufmotzen sollte und andere umbauen. Gerade eben hat das Restaurant im Bayerischen Nationalmuseum unter dem neuen Namen Museum wieder aufgemacht, im Museum of Urban und Contemporary Art im ehemaligen Hochbunker an der Hotterstraße in der Altstadt ist das dortige Restaurant Mural jetzt auch abends geöffnet (mittwochs bis sonntags) und bietet laut Eigenwerbung "ausgefallene und unprätentiöse Küche auf hohem Niveau". Angekündigt ist eine "Fine-Dining-Karte mit Gerichten von jung und wild bis ausgefallen klassisch". Und das Riva Schwabing in der Feilitzschstraße hat jetzt ebenfalls neu eröffnet, nach einer Rundumerneuerung. "Nach elf Jahren war mal Zeit dafür", sagt Betreiber Rudi Kull.

Eine weitere Neueröffnung lässt noch eine Weile auf sich warten, denn einer der ältesten und nettesten Italiener des Glockenbachviertels, das Bistro Bruno an der Ecke Pestalozzi-/Stephanstraße, hat erst vor kurzem geschlossen; seitdem rätselt die Hipster-Gemeinde in der Gentrifizierungshochburg, was da wohl reinkommt. Es wird ein gehobener Vietnamese: Anh Thu und Hieu Tran haben das Lokal übernommen und bauen jetzt um; ein Eröffnungstermin steht noch nicht fest. Das Paar versteht sich auf gute vietnamesische Küche, die bei jungen Doppelverdienern gut ankommt, schließlich betreiben sie inzwischen nicht nur das Anh-Thu in der Kurfürstenstraße, sondern auch das höchst erfolgreiche In-Lokal Cochinchina in der Kaiserstraße und das Cuchin in der Ismaninger Straße. Ihr neues Lokal im Glockenbachviertel trägt voraussichtlich wieder einen Namen, der mit der Familie zu tun hat. Chi-Thu solle es heißen, sagt Anh Thu am Telefon.

© SZ vom 15.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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