Lesung:Berührende Zeitreise

Lilly Maier stellt ihr Buch über Kindertransporte vor.

Lilly Maier war elf Jahre alt, als sie Arthur Kern kennenlernte. Er besuchte seine ehemalige Wohnung in Wien, in der Lilly 60 Jahre später mit ihrer Mutter wohnte. Arthur musste die Wohnung 1939 verlassen, seine sorgenfreie Kindheit wurde durch den Nationalsozialismus zerstört. Dank der Flucht durch einen Kindertransport überlebte er den Zweiten Weltkrieg als jüngstes und einziges Mitglied seiner Familie.

Seit der ersten Begegnung zwischen Maier und Kern waren 15 Jahre vergangen, als die Journalistin und Historikerin anfing, "Arthur und Lilly" zu schreiben. Darin schreibt sie über das Leben von Kern, der bei den Rettungsaktionen für jüdische Kinder erst nach Frankreich, dann nach New York gebracht wurde und später als Raketeningenieur in den USA arbeitete.

Sie erzählt außerdem die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft und wirft einen detaillierten Blick auf die Historie der Kindertransporte, die sich im Dezember zum 80. Mal jähren. Bei einer Lesung im Jüdischen Museum stellt Maier ihr Buch vor.

Arthur und Lilly, So., 2. Dez., 19 Uhr, Jüdisches Museum, St.-Jakobs-Platz 16.

© SZ EXTRA vom 29.11.18 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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