Lerchenau:Unter Beobachtung

Stadtviertel-Vertreter fordern Monitoring fürs Virginia-Depot

Nach wie vor geht es um die Zukunft des Virginia-Depots und um die Frage, wann das Biotop, das vergangenen Herbst eingezäunt wurde, wieder begehbar sein wird. Mit der Forderung nach einem Monitoring über die Entwicklung der Fläche wollen die Grünen Antworten finden. In ihrem Antrag, den der Bezirksausschuss (BA) jetzt einstimmig beschlossen hat, plädieren sie dafür, 2017 in einer Einwohnerversammlung Zwischenergebnisse vorzustellen. "Wir wollen, dass vor Ablauf der zwei Jahre eine Absicherung für ein Wegekonzept da ist", sagte Stefan Hintsche (Grüne), der als Biologe arbeitet.

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), Eigentümer des Areals, hat angekündigt, nach zwei bis drei Jahren zu überprüfen, ob das ökologische Niveau sich so entwickelt hat, dass das Biotop wieder zugänglich gemacht werden kann. Schon während die Qualität gemessen wird, soll nach Plan der Grünen ein Wegekonzept erarbeitet werden; die Messungen sollen dann die Grundlage liefern, um ein "gut durchdachtes Besucherlenkungskonzept" zu entwickeln, heißt es in ihrem Antrag. Außerdem sollen die Bürger bei Führungen des Landesbunds für Vogelschutz über den Zustand des Biotops informiert werden.

Auf Vorschlag des Vorsitzenden Markus Auerbach (SPD) richtet der Bezirksausschuss an die beteiligten Institutionen den Appell, bei einen runden Tisch eine Schutzverordnung zu entwerfen. Angesprochen sind die Bima, die Regierung von Oberbayern, die dafür zuständig ist, Flächen unter Schutz zu stellen, die Stadt und die Untere Naturschutzbehörde. Auch sollen die örtlichen Bundestagsabgeordneten auf die Bima einwirken, forderte Auerbach.

© SZ vom 29.03.2016 / ssr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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