Lerchenau:In die besten Hände

Landesbund für Vogelschutz soll das Virginia-Biotop betreuen

In der Diskussion, wer von 2016 an die Pflegebetreuung des Virginia-Biotops übernimmt, hat sich der Bezirksausschuss (BA) Feldmoching-Hasenbergl dafür ausgesprochen, den Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) besonders zu berücksichtigen. Das ehemalige Bundeswehr-Gelände hat sich zu einem besonderen Grüngebiet entwickelt, für das eine ordentliche Ausweisung als Naturschutzgebiet noch aussteht. Derzeit werden dort Ausgleichsflächen hergestellt, Ende dieses Jahres soll die Ausweisung beendet sein. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) als Eigentümerin der Fläche wird die Aufgabe der Pflegearbeiten dann in einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren vergeben, zunächst für fünf Jahre. Der BA hat dem Antrag der Grünen-Fraktion zugestimmt, für diese Aufgabe den LBV zu empfehlen.

Birgit Trautner (Grüne) betonte in der jüngsten BA-Sitzung, wie viel Erfahrung der LBV mit dem Gebiet bereits habe; der Verband pflegt das Virginia-Biotop seit zwölf Jahren und begleitet seit 2013 den ökologischen Abbau der Überreste. Die Bima plant, das Virginia-Biotop für die nächsten zwei bis drei Jahre vollständig einzuzäunen und zunächst keinen Zugang zu erlauben, damit sich das Biotop ungestört entwickeln kann. Der BA hat in seinem Beschluss deswegen außerdem ergänzt, dass vom Referat für Umwelt und Gesundheit geprüft werden solle, ob das Gebiet tatsächlich eingezäunt werden muss; auch sollen die Bewohner bei einer Entscheidung über die mögliche Einzäunung beteiligt werden. Der BA-Vorsitzende Markus Auerbach (SPD) wies auf die heidepädagogischen Projekte für Panzerwiese und Nordhaide hin. In Bezug auf die öffentliche Nutzung seien dort gute Ergebnisse erarbeitet worden.

© SZ vom 29.08.2015 / ssr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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