Leih-Scooter mit Elektroantrieb:Rollern statt laufen

Bei sieben Anbietern kann man inzwischen E-Scooter ausleihen. (Foto: imago)

Die neuen E-Scooter stehen seit Sommer an jeder Straßenecke

Von Andreas Schubert

Im Vergleich zum Fahrrad ist man mit ihnen nicht wirklich schnell und komfortabel unterwegs. Dennoch kommt einem Tempo 20 auf einem E-Scooter ziemlich schnell vor. Seit dem 15. Juni sind die elektrisch angetriebenen Tretroller auf deutschen Straßen zugelassen. Und inzwischen sind in München sieben Anbieter von Leih-Scootern im Geschäft. An kaum einer Straßenecke fehlen die Gefährte, die manchmal nerven, wenn sie den Gehsteig blockieren. Doch sie sind bei Weitem nicht so schlimm wie vor zwei Jahren die Leihräder von Obike, die Vandalismus geradezu provozierten. Das kommt bei den E-Scootern selten vor, trotzdem fischen die Betreiber hin und wieder Fahrzeuge aus der Isar. Ärger gab es mit den Rollern dennoch. Weil die Nutzer die Gesetzeslage nicht kannten oder ignorierten, hat die Polizei massenhaft betrunkene E-Scooter-Fahrer aus dem Verkehr gezogen. Angepriesen als umweltfreundliche Ergänzung des Nahverkehrs, entpuppten sich die Scooter einer Umfrage des Bundes Naturschutz (BN) zufolge vor allem als Gaudi-Vehikel. Sonderlich umweltfreundlich seien sie nicht, kritisiert der BN - wegen der kurzen Lebensdauer und weil sie meist mit Diesel-Lieferwagen eingesammelt werden. Nur der Anbieter Dott setzt dafür auf E-Fahrzeuge.

© SZ vom 28.12.2019 / schub - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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