Lange Nacht der Museen:Monster aus Stoff, grüne Elefanten und goldene Gehirne

Mehr als 90 Museen und Sammlungen haben am Samstag bis spät in die Nacht geöffnet. Zwölf Tipps, wo sich ein Besuch lohnt.

Vor dem Umbau ins Deutsche Museum

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Das Deutsche Museum feiert am Samstag nicht nur die Lange Nacht der Museen, sondern auch den Start der Modernisierung, die bis 2025 abgeschlossen sein soll. In dieser Zeit ist nur die Hälfte des Ausstellungsbereichs für Besucher zugänglich. Deshalb öffnet das Deutsche Museum am Samstag noch einmal alle Ausstellungen und bietet zahlreiche Führungen an. Außerdem gibt es ein Kulturprogramm des Staatstheaters am Gärtnerplatz. Eine Übersicht über das gesamte Angebot findet man hier.

Kunst im Hotelzimmer

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(Foto: unknown; Hotel Mariandl)

Ein kurzes Nickerchen? Dafür ist es im Hotel Mariandl dann doch zu spannend. In der Ausstellung Zimmer frei haben 14 internationale Künstler sich von der Hotelatmosphäre inspirieren lassen und in mehreren Räumen Installationen aufgebaut. Von einem kuschelig wirkenden Vogelnest bis zur Nadelkissen-Matratze gibt es viel zu entdecken.

Ein Blick ins Innere

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(Foto: Robert Haas)

Seltene Einblicke gewährt die Anatomische Sammlung der LMU: Die präparierten Organe und Skelette von Körperspendern ermöglichen eine Sicht auf das Innenleben des Menschen, die sonst eher Medizinstudenten vorbehalten ist. Geöffnet bis 23 Uhr.

Alte Knochen in neuem Licht

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(Foto: Palmuc)

Roter Hirsch, grüner Elefant und lila Raubsaurier: Die Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie stellt zur Langen Nacht ihre Ausstellungsbeleuchtung auf bunt. Wem es mehr um Geschmack als um Optik geht, kann bei der Weinverkostung in der Geologie-Abteilung herausschmecken, welchen Einfluss der Boden auf die Qualität eines Weins hat.

Schreibschule für Hieroglyphen

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(Foto: Stephan Rumpf)

Die Sammlung im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst feiert ihren 200. Geburtstag. In den Räumen des Museums sind Highlights der Erwerbungsgeschichte zu sehen, präsentiert werden sie mit Hilfe von Uschebtis-Statuen (alt-ägyptisch "Antworter"). Zusätzlich gibt es von 19.30 bis 23.30 Uhr jeweils im Halbstunden-Takt Vorträge zur Museumsgeschichte. Kinder können von 14 bis 17.30 Uhr an speziellen Führungen, einem Quiz und einer Schreibschule für Hieroglyphen teilnehmen. Mehr dazu gibt es hier.

Ein Gespräch mit Theaterkünstler Rose

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(Foto: Lioba Schöneck; Lioba Schöneck)

Nichts ist so lebensfüllend wie das Theater - unter diesem Titel präsentiert der Künstler Jürgen Rose seine Theaterkostüme in der Akademie der Schönen Künste. An diesem Wochenende ist die Ausstellung zum letzten Mal geöffnet. Neben 186 Originalkostümen aus fünf Jahrzehnten Schauspiel, Oper und Ballett gibt es auch Zeichnungen und Modelle zu sehen. Außerdem findet jeweils um 20 und 22 Uhr ein Gespräch mit Jürgen Rose und seinen künstlerischen Wegbegleitern statt.

Eine Kartoffel für zwischendurch

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(Foto: N/A)

Wer auf der Tour durch die Stadt Hunger bekommt, kann im Kartoffelmuseum in der Grafinger Straße Brot und Lebkuchen probieren - beides natürlich aus Kartoffeln. Dazu gibt es einiges an Kunst und Informationen rund um die Knolle. Kinder können sich beim Schälwettbewerb ausprobieren (15 Uhr).

Ungewöhnliche Musik im Stadtmuseum

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Trautonium - schon mal gehört? Das Musikinstrument gilt als Vorgänger des heutigen Synthesizers. Komponist Peter Pichler wird damit im Stadtmuseum live den Film A Voyage to the Moon von Manfred Durniok vertonen. Beginn ist von 22.45 Uhr an. Schon von 21.30 Uhr an gibt es indonesische Gamelanmusik zum Anhören und Mitspielen.

Friedhof in 3D

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(Foto: Claus Schunk)

Auf dem Alten Südlichen Friedhof können Besucher sich auf eine Reise in die Geschichte begeben. Das Lapidarium des Friedhofs zeigt Büsten und Skulpturen vergangener Totenkulturen. Außerdem gibt es bis 23.30 Uhr jeweils im 30-Minuten-Takt einen 3D-animierten Film über den Wandel des denkmalgeschützten Friedhofgeländes zu sehen.

Wie man ein Stoffmonster bändigt

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(Foto: Zarko Vijatovic)

Die US-amerikanische Künstlerin Sheila Hicks arbeitet am liebsten mit Textil. Ihre Ausstellung Predestined Colour Waves im Espace Louis Vuitton zeigt nicht nur gigantische Stoffmonster, es gibt für Kinder auch die Möglichkeit, eigene textile Kunstwerke zu schaffen (stündlich 14-17 Uhr).

Mit dem Oldtimer-Shuttlebus nach Karlsfeld

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(Foto: MAN)

Das Thema Mobilität ist einer der Schwerpunkte der diesjährigen Langen Nacht. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens von MAN kann man mit Oldtimer-Shuttlebussen vom Odeonsplatz zu der Ausstellung der MAN Truck & Bus Foren in Karlsfeld fahren. Die Busse starten von 19 Uhr an im Viertelstunden-Takt.

Goldene Gehirne im Bank Museum

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(Foto: Münchner Bank Museum)

Acht Wochen pilgerte die Künstlerin Anna Poetter von Zürich nach Frankfurt, um nach der Bedeutung des Geldes in unserer Gesellschaft zu forschen. Die Ausstellung Geldspuren im Münchner Bank Museum zeigt das Ergebnis ihrer Reise. Neben Stücken wie die vier Gehirne, die symbolisch für Gold, Papier, Kauris und Carbon stehen, wird Poetter von 21 Uhr an eine Live-Performance durchführen und der Frage nachgehen, ob Geld wirklich glücklich macht. Die 17. Lange Nacht der Münchner Museen beginnt am Samstag, 17. Oktober um 19 Uhr und endet um zwei Uhr nachts. Rund 90 Museen und andere Kultureinrichtungen, die auf das gesamte Stadtgebiet verteilt sind, können in diesem Zeitraum besucht werden. Bereits am Nachmittag von 14 bis 18 Uhr gibt es ein spezielles Kinderprogramm. Außerdem werden Sonderfahrten in einem Museumszug, Stadtrundfahrten in einer historischen Tram und Oldtimern angeboten. Das Lange-Nacht-Ticket kostet 15 Euro und das Kinderprogramm-Ticket 2,50 Euro. Infos zu den Tickets und Vorverkaufsstellen gibt es hier. Die MVG-Shuttlebusse fahren von 18.45 Uhr bis 2 Uhr im 10-Minuten-Takt auf fünf verschiedenen Routen. Eine Übersicht über die Haltestellen und den Fahrplan gibt es hier.

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