Wirecard-Insolvenz:Grüne fordern Hilfe für Gemeinde Aschheim

Die beiden Grünen-Landtagsabgeordneten aus dem Landkreis, Claudia Köhler und Markus Büchler, fordern den Freistaat auf, die Gemeinde Aschheim im Zuge der Pleite des dort ansässigen Zahlungsunternehmens Wirecard nicht im Stich zu lassen. "Viele Arbeitssuchende, belastetes Gelände für ein jetzt unnötig gewordenes Parkhaus, eine teure Verstärkung des Kreisverkehrs und der Straße vor dem Firmengebäude sowie zu erwartende Gewerbesteuerausfälle" listet Büchler Konsequenzen aus der Wirecard-Insolvenz auf; die Staatsregierung müsse schnellstens Hilfestellung leisten. Mit Sorge betrachten die Abgeordneten das "Schwarze Loch um Wirecard". "Wir riskieren, mehr als 1000 Arbeitsplätze im Landkreis zu verlieren, nur weil die zuständigen Aufsichtsbehörden nicht hinschauen wollten oder sich einfach niemand zuständig sehen wollte", sagt Köhler. Zudem werde nun deutlich, "wie schwach auf der Brust Ministerien und Regierung sind, wenn es um Digitalisierung geht", so Köhler.

© SZ vom 03.09.2020 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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