Wettbewerb:Vielflieger

Gymnasiasten überzeugen mit Geschäftsidee für Drohnen

Eine Drohne als Geschäftsmodell hat die Jury des Wettbewerbs Business@school auch im Bundesfinale überzeugt: Das Schülerteam "Drone-Protect" vom Gymnasium Ottobrunn belegte mit seiner Idee, ein ferngesteuertes Fluggerät gegen den Borkenkäfer einzusetzen, knapp hinter dem Siegerteam aus Berlin den zweiten Platz. Gewonnen hat das Finale der bundesweit besten acht Teams in München das Luise-Henriette-Gymnasium mit einer Skateboardhalterung für das Fahrrad. Insgesamt beteiligten sich etwa 1500 Schüler von 90 Gymnasien an dem Wettbewerb, bei dem es darum geht, innerhalb von zehn Monaten eine eigene Geschäftsidee zu entwickelten.

Das Ottobrunner Geschäftsmodell sieht vor, mit Drohnenbildern und einer eigens entwickelten Software Waldbesitzer vor Borkenkäferbefall zu warnen. Dabei überfliegt die Drohne den Wald, macht Fotos und wertet diese aus. Die Informationen über befallene Bäume werden mit GPS-Daten dem Waldbesitzer oder Förster auf das Handy übermittelt. "Ihr habt die Jury begeistert, schließlich ist die Digitalisierung in der Land- und Forstwirtschaft ein riesiger Trend", lobte Juror Stefan Groß-Selbeck von BCG Digital Ventures. Auch die Positionierung im Markt sei für die Jury sehr überzeugend gewesen.

Mit ihrer Platzierung haben die Ottobrunner Elftklässler Mark Trui, Nikolas Rosenberg, Eileen Vu und Niklas Reinders einen Ausflug nach Frankfurt gewonnen. Dort kann das Team auf Einladung der Deutschen Lufthansa AG einen Tag lang einen Blick hinter die Kulissen der Fluggesellschaft werfen.

© SZ vom 21.06.2017 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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