Lesertouren:Packt die Badehose ein

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Die 60 Kilometer lange Tour führt von Trudering in den Süden - und lockt nicht nur mit idyllischen Badeplätzen am Deininger Weiher, sondern auch mit einigen Einkehrmöglichkeiten.

Von Wolfgang Gall und Franziska Hartmann

Wer diese 60-Kilometer-Rundfahrt angeht, der sollte Badesachen einpacken. Oft reicht ja schon Badehose beziehungsweise Bikini, ein Handtuch noch - fertig. Schon lässt sich diese Erkundungstour durch den Münchner Südosten mit einem Sprung in einen erfrischenden See verbinden. Denn in etwa auf halber Strecke lädt der Deininger Weiher zu einer Abkühlung ein.

Los geht es zunächst am Bahnhof Trudering und von dort quer durch den gleichnamigen Stadtteil sowie Neubiberg und Putzbrunn nach Hohenbrunn. Die Strecke führt zumeist über asphaltierte Radwege oder schwach befahrene Nebenstraßen, in den Wäldern kommt man auf gut befahrbaren Forststraßen ebenfalls flott voran, sodass man relativ rasch über Brunnthal und Sauerlach den Deininger Weiher erreicht.

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Der ist lediglich knapp zwei Meter tief und erwärmt sich daher vergleichsweise rasch - nicht nur deshalb hat sich der Deininger Weiher zu einem beliebten Ausflugsziel im Münchner Umland entwickelt. Mitte der Siebzigerjahre wurde er vom Erholungsflächenverein gepachtet und entschlammt. Eine kleine Liegewiese lädt zum Verweilen ein, am nördlichen Ende des Weihers befindet sich ein Gasthaus. An den See schließt sich außerdem ein Schilfgürtel und ein Moorgebiet an, beide dürfen nach Angaben des Landratsamtes München nicht betreten werden. Hier haben unter anderem Blindschleichen und Ringelnattern eine Rückzugsmöglichkeit gefunden. Um das Moor zu schützen, ist es zudem mit einem Zaun umgeben. Das Moor gibt dem Wasser des Weihers auch seine typische, dunkelbraune Farbe. Das Ufer ist umwachsen vor allem von Buchen und Eichen, ansonsten findet sich ein Fichtenwald in der näheren Umgebung.

Direkt nach dem Zwischenstopp am Deininger Weiher stellt sich dem Radler eine zwölfprozentige Steigung hinauf nach Straßlach-Dingharting in den Weg. Wer diese allerdings bezwungen hat, rollt anschließend wieder in relativ flachem Gelände gen Norden über Ödenpullach und Oberhaching zurück in die Stadt.

Im Perlacher Forst lässt sich noch einmal Natur pur erleben, bevor die Tour dann am südlichen Stadtrand entlang durch Perlach zurück zum Ausgangspunkt am S-Bahnhof in Trudering führt. Wer will, legt vorher noch eine kurze Rast ein - zum Beispiel gleich nach dem Anstieg vom Deininger Weiher beim Neuwirt in Straßlach-Dingharting. Oder ein paar Kilometer weiter in der Kugler Alm in Oberhaching.

© SZ vom 05.08.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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