Verkehr:Durchfahrt verboten

Grüne wollen Lastwagen aus Ost-Gemeinden fernhalten

Die Kreistagsfraktion der Grünen sowie deren Parteifreunde aus Hohenbrunn setzen sich ebenfalls für ein Lkw-Durchfahrtsverbot für die Gemeinden an der B 471 ein. Damit unterstützen sie die Forderung der Bürgermeister aus Putzbrunn, Aschheim, Haar und Feldkirchen, die den überörtlichen Schwerlastverkehr aus ihren Ortschaften verbannen und so den Ausweichverkehr von der A 99 in den Griff bekommen wollen.

Christoph Nadler, Grünen-Fraktionssprecher im Kreistag, weist darauf hin, dass auf der Autobahn noch die nächsten Jahre umfangreiche Bauarbeiten für einen weiteren Ausbau stattfänden - manche würden von 15 Jahren sprechen - die zusätzliche Staus, Überholverbote und Tempolimits mit sich brächten. Dies führe dazu, dass viele Lastwagen auf die B 471 auswichen. "Die dortige Bevölkerung leidet nun massiv unter dem zusätzlichen Lkw-Durchgangsverkehr mit mehr Lärm, Dreck und Gestank. Dies kann nicht die Lösung für die gesamte Bauzeit an der A 99 sein", so Nadler. Er ist überzeugt, dass ein Fahrverbot für Lastwagen, wie es ja schon in München und eben auch seit kurzem in Tirol existiere, kostengünstig und schnell Entlastung für die Bevölkerung bringe.

In Hohenbrunn hoffen die Grünen, das sich Bürgermeister Stefan Straßmair (CSU) dem Vorstoß seiner Amtskollegen aus den Nachbargemeinden anschließt. "Denn auch unsere Ortsmitte leidet erheblich unter Lärm, Abgasen und Unfallgefahren durch zahlreiche große Lkw, die auf der Bundesstraße durch den Ort fahren", teilt Ortsverbands-Sprecherin Martina Kreder-Strugalla mit.

© SZ vom 16.08.2019 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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