Unterhaching:Verkehrsinsel vor der Kirche

Nach jahrzehntelanger Diskussion bekommt die Ottobrunner Straße in Unterhaching auf Höhe der Kirche St. Korbinian jetzt eine Querungshilfe. Der Ferienausschuss hatte im vergangenen Sommer bereits Mittel in Höhe von 111 000 Euro bewilligt, um zukünftig vor allem den Kirchgängern an dieser Stelle die Überquerung einer der Ausfallstraßen der Gemeinde zu erleichtern. Jetzt hat auch das staatliche Straßenbauamt grünes Licht für die Verkehrsinseln in der Mitte der Fahrbahn gegeben, sodass der Bauausschuss diese Woche einstimmig die Planungen in die Wege leiten konnte. Seit vielen Jahren hatten sich verschiedene Gemeinderatsmitglieder für eine Querungshilfe über die Kreisstraße ausgesprochen, doch ein solches Vorhaben war bislang immer am Veto des Landratsamts gescheitert. Die Behörde argumentierte mit "verkehrsrechtlichen Vorgaben" sowie den "Querungszahlen", die für die Einrichtung eine Ampel oder eine Fußgängerüberweg relevant sind. Eine Querungshilfe in Form einer Verkehrsinsel, wie sie jetzt vorgesehen ist, zahlt der Landkreis allerdings nicht. Die Gemeinde hätte längst selbst das Geld locker gemacht, doch fehlte lange die Genehmigung, denn bislang waren die Sichtverhältnisse an dieser Stelle als zu heikel eingestuft worden. Offenbar hat das Amt seine Meinung inzwischen geändert, wenngleich Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD) weiterhin findet, dass eigentlich der Landkreis das zahlen müsste.

© SZ vom 11.03.2016 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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