Unterhaching:Neue Bänke für den Landschaftspark

Die alten Bänke sind nach zehn Jahren morsch. (Foto: Claus Schunk)

Gemeinde Unterhaching setzt trotz geringerer Haltbarkeit wieder auf das Material Holz

Auf den hölzernen Sitzbänken im Landschaftspark Hachinger Tal lassen sich schon seit geraumer Zeit nicht mehr nur Spaziergänger nieder. Bakterien und Moose haben hier einen Stammplatz gefunden und zersetzen das Holz. Teilweise krabbeln Ameisen zwischen den Holzbohlen, wo sich außerdem Blätter und Schmutz angesammelt hat. Der Bauausschuss des Unterhachinger Gemeinderats hat deshalb einstimmig beschlossen, die 36 Holzbänke, die vor zehn Jahren speziell für den Auwaldbereich angeschafft worden waren, zu ersetzen. "Einige Bänke sind in einem solchen Zustand, dass ein Austausch in den nächsten ein bis zwei Jahren stattfinden muss", heißt es dazu aus dem Bauamt.

Nach einer kurzen Debatte über die Materialwahl verständigte sich der Ausschuss darauf, abermals dem zwar witterungsanfälligen, aber billigeren Naturstoff Holz den Vorzug zu geben. Die Ausführung lässt sich die Gemeinde 13 0 00 Euro kosten. Zur Auswahl hatten außerdem Kunststoffbohlen (40 000 Euro) und Bänke aus Recyclingkunststoff (45 000 Euro) gestanden. Ein wesentliches Argument gegen die Kunststoffvarianten war nicht nur der Anschaffungspreis, sondern auch die Überzeugung, dass Holz besser in einen Naturpark passt als Kunststoff. "Holzbänke haben mehr Charakter", sagte dazu Dieter Senninger (SPD). Dafür nahm das Gremium den Nachteil in Kauf, dass Holz bei weitem nicht so witterungsbeständig ist wie Kunststoff. "Wenn Holzbänke nass werden und im Schatten stehen, dann ist ihre Nutzbarkeit eingeschränkt", sagte Bürgermeister Wolfgang Panzer.

© SZ vom 19.04.2016 / mm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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