Unterhaching:Jugendliche reden mit

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Große Resonanz auf Veranstaltung im Unterhachinger Rathaus

Von Michael Morosow, Unterhaching

Die Gemeinde Unterhaching will ihre Jugend künftig mehr mitreden und mitbestimmen lassen, insbesondre bei Themen, die sie selbst betreffen. Ein erster Schritt dazu wird am Freitag, 20. November, bei der ersten Jugendversammlung gemacht, die um 17 Uhr im Rathaus beginnt. Dass der große Sitzungssaal als Veranstaltungsort genügt, ist zumindest fraglich, haben doch bereits sechs Schulklassen ihren Besuch angekündigt und es gehen im Rathaus laut Pressesprecher Simon Hötzl laufend Nachfragen ein.

Anfang der Vorwoche hatte jeder der circa 2000 Unterhachinger Jugendlichen im Alter zwischen zehn und 18 Jahren von Bürgermeister Wolfgang Panzer eine persönliche Einladung zu der Jugendversammlung erhalten. Über die große Resonanz, die sich abzeichnet, freuen sich der Gemeinderat und die Jugendkulturwerkstätte (JKW) gleichermaßen. Die JKW hatte im Vorjahr durch eine Umfrage unter Jugendlichen den Grundstein für die erste Jugendversammlung gelegt. Dabei wurde der Nachwuchs unter anderem danach befragt, ob er sich vorstellen könne, auch auf anderen Ebenen wie Jugendparlament oder Jugendversammlung mitzuwirken. 36 Prozent antworteten mit "Ja", 49 Prozent mit "Vielleicht" und nur 15 Prozent mit "Nein". Dadurch angespornt, beauftragte der Gemeinderat seine drei Jugendreferenten und die JKW mit den Planungen für die Veranstaltung am Freitag. "Ich bin gespannt, wie viele kommen werden", sagte JKW-Teamleiter Tobias Kühn zur SZ. Wenn es nach ihm geht, dann können Veranstaltungen dieser Art "gerne regelmäßig" angeboten werden, möglicherweise auch für Gruppen, die sich zu bestimmten Themen zusammensetzen.

Ein zentrales Thema am Freitag wird wohl die Zustandsanalyse der Spielplätze und Freizeitanlagen sein, die die Verwaltung vorgelegt hat. 120 000 Euro sollen in den kommenden drei Jahren in die Sanierung und Verbesserung der Jugendanlagen gesteckt werden. Für das Areal am Sportpark, wo eine anspruchsvolle Spielkombination entstehen soll, will die Gemeinde die Meinungen der Jugendlichen abwarten. Für die anderen Plätze bestehen bereits konkrete Pläne - zum Unwillen von Jugendreferentin Eva Karbaumer (Grüne). Die Gemeinde solle die Rahmenbedingungen schaffen und die Kinder und Jugendlichen möglichst viel selbst entwickeln lassen, sagte sie jüngst im Kultur- und Sozialausschuss.

© SZ vom 18.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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