Unterhaching:Genossenschaft erzeugt Sonnenstrom an der A 8

Die Bürger-Energie-Unterhaching will nun doch eine Freiflächenfotovoltaik-Anlage westlich der Autobahn A 8 errichten. Der Unterhachinger Bauausschuss hat kürzlich einem entsprechenden Antrag der Genossenschaft zugestimmt. Demnach soll auf einer Fläche von etwa 600 000 Quadratmetern südlich des Ziegelwegs eine Anlage mit einer elektrischen Leistung von etwa 750 Kilowatt Peak entstehen.

Bereits vor vier Jahren war die Bürger-Energie-Unterhaching mit einer solchen Idee an die Gemeinde herangetreten. Allerdings war damals noch ein wesentlich größeres Areal für die Nutzung der Sonnenenergie ins Auge gefasst worden. Auf zwei Hektar sollte die Anlage sich in dem Plan von 2012 erstrecken, also mehr als dreimal so groß werden wie jetzt geplant. Daher hatte die Gemeinde einen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gefasst, der dann konkret Baurecht hierzu schaffen sollte. Wegen der Veränderungen der Rahmenbedingungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wurde das Projekt allerdings bis heute nicht realisiert.

Nun soll also eine abgespeckte Version errichtet werden. Laut Verwaltung plant die Genossenschaft, im Frühjahr 2017 mit der Installation der Module zu beginnen. Diese sollen bodennah und fest montiert werden, folgen also nicht der Sonne. Mit einer Höhe von maximal 2,50 Metern würden sie 1,50 Meter unterhalb des Autobahnniveaus liegen. Die Verwaltung betonte, dass sich daher "keine erhöhte optische Wirkung" ergeben werde. Die erzielte Strommenge soll über ein vorhandenes Kabel dem öffentlichen Netz zur Verfügung gestellt werden.

© SZ vom 28.07.2016 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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