Unterhaching:Ein Rekord und gutes Klima

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Bürgermeister Wolfgang Panzer begrüßt Polizeichef Stefan Schraut. (Foto: Claus Schunk)

Vor vollem Haus beim Neujahrsempfang in Unterhaching ist Umweltschutz ein Thema

Von Iris Hilberth, Unterhaching

Es gibt Konstanten im Gemeindeleben, und dazu zählt der Neujahrsempfang. In Unterhaching können die Gäste sich jedes Jahr aufs Neue darauf verlassen, dass der Bürgermeister sich zur Feier des Tages seine Amtskette umhängt, dass

er gemeinsam mit seinen beiden Stellvertretern und seiner Ehefrau am Eingang der Hachinger Halle einen Marathon im Händeschütteln absolviert, dass der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr und die Blaskapelle von St. Korbinian spielen und dass es nach der Ansprache Häppchen gibt. Das Interesse an einer Teilnahme an dieser Zusammenkunft im jungen Jahr ist gleichwohl ungebrochen. Es ist sogar höher als jemals zuvor: 715 von 996 geladene Unterhachingern drängten sich am Donnerstagabend in der Hachinger Halle. Ein neuer Rekord. Da wunderte sich sogar der Bürgermeister.

Wolfgang Panzer hat sich zumindest seit geraumer Zeit von einer alten Gewohnheit bei dieser Traditionsveranstaltung verabschiedet: Er verzichtet inzwischen darauf, nahezu jeden seiner Gäste in seiner Ansprache namentlich zu nennen, sondern beschränkt sich darauf in seiner Dankesrede, einige zu erwähnen. Böse ist ihm deswegen wohl keiner, reduziert diese Veränderung die Rede sicherlich um zwei Drittel und lässt so mehr Zeit für Gespräche. Schließlich kann sich jeder auch bei jenem Satz angesprochen fühlen, der ob des großen Erfolgs jedes Jahr zur Erheiterung des Publikums beiträgt und so schon als traditioneller Bestandteil der Neujahrsansprache bezeichnet werden kann: "Somit danke ich wieder allen Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern in Unterhaching."

Was er und sein Gemeinderat mit all dem schönen Geld getan haben oder vorhaben zu tun, erfahren die Besucher vor der Eröffnung des Buffets ebenso in einem kurzen Überblick wie einige Neuerungen in der Gemeindeverwaltung. Hier stellte Panzer diesmal den neue Fachbereich Umwelt und Klimaschutz in den Mittelpunkt seiner Ansprache. Er findet, dass die Gemeinde Unterhaching zwar in der globalen Klimadiskussion keine übergeordnete Rolle spiele, doch weiß er sehr wohl, dass der Klimaschutz sowohl in der Verwaltung als auch bei den aktiven Bürgern groß geschrieben werde. So habe sich der neue Fachbereich einige Meilensteine vorgenommen, wie die Förderung der Fahrradnutzung, Ladesäulen für Elektrofahrzeuge, Klimawochen und Aktionen für Schulen und Kindergärten sowie ein Konzept, Unterhaching zur Fair-Trade-Gemeinde zu machen.

© SZ vom 26.01.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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