Unterhaching:Bildkomponist

Eckard Mueller stellt im Kubiz aus

"Kunst soll den Betrachter provozieren und im Dialog mit dem Bild emotional anregen. Die intellektuelle Auseinandersetzung mit den eigenen Ängsten, Hoffnungen und Empfindungen lehrt, ein Bild zu verstehen", sagt der Künstler Eckard Mueller über seine Arbeit. Eine Auswahl seines umfangreichen Werks ist von diesem Samstag, 11. April, an im Unterhachinger Kubiz zu sehen.

Indem sich der Betrachter in die Zeichnungen und in die klein- sowie großformatigen Acrylbilder der vier Schaffenszyklen "Begegnung", "Opposite", "Sonati" und "Imagine" vertieft, kann ter unterschiedliche Stilistiken erkennen und unterschiedliche Empfindungen wahrnehmen. "In der Zeichnung lebe ich Chaos, im Bild Disziplin", erklärt der in München lebende Maler. Eckard Mueller studierte von 1976 bis 1980 unter dem US-amerikanischen Künstler Shmuel Shapiro und dem Münchner SPUR-Expressionisten Heimrad Prem. Von 2004 an lehrte er als Dozent an der Kunstakademie Geras in Österreich Malerei und Gestaltung. Zeitgleich bezog er in München sein Atelier und integrierte die Einrichtung für bildende Kunst "malzeichen". Mit dem Zyklus "Sonati" begann er seine neue Stilform der nonfiguralen Malerei. In einer interdisziplinären Komposition aus Fragmenten geht der gewohnte Dialog verloren. Nicht mehr das Motiv, sondern die ganzheitliche Fläche wird zur Bezugsebene.

Die Vernissage ist am Samstag, 11. April, im Kubiz, Jahnstraße 1. Die Werkschau "Ohne Titel" zeigt die Entwicklung von der expressiven Malerei bis hin zur informellen Abstraktion. Interessierte sind nach Anmeldung unter www.eckardmueller.com herzlich eingeladen. Die Ausstellung dauert bis zum 30. April.

© SZ vom 11.04.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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