Unterhaching:Bauhof könnte bleiben

Lesezeit: 1 min

Planungsbüro soll Konzept für Sanierung und Erweiterung erstellen

Über Jahre hinweg ist man im Rathaus Unterhaching davon ausgegangen, dass eher ein Neubau des Baubetriebshofs in Erwägung zu ziehen sei als eine Sanierung der gemeindlichen Liegenschaft. Inzwischen ist man von dieser Haltung abgerückt, zumal ein Neubau die Gemeindekasse zwischen sieben und zehn Millionen Euro kosten würde, wie Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD) auf Nachfrage von CSU-Fraktionschef Florian Riegel sagte. Dass die lange Untätigkeit zu einem Sanierungsstau geführt hat, versteht sich. In seiner jüngsten Sitzung hat der Bau- und Umweltausschuss nun einstimmig beschlossen, die Sanierungs- und Erweiterungsmöglichkeiten von einem Planungsbüro überprüfen zu lassen, bevor erste Arbeiten erledigt werden, zum Beispiel der erforderliche Austausch sämtlicher Tore in der Fahrzeughalle. Der Ausschuss hat dabei das Honorar des Planers auf 15 000 Euro beschränkt.

Die Beauftragung eines Planungsbüros gehöre grundsätzlich zum laufenden Geschäft der Verwaltung, heißt es in der Sitzungsvorlage für die Ausschussmitglieder. Aber im konkreten Fall sei ein Beschluss notwendig, "da dies gleichzeitig eine Richtungsentscheidung ist, den Standort beizubehalten und sukzessive den Baubetriebshof zu ertüchtigen und an die notwendigen Aufgaben anzupassen".

Eine Sanierung komme die Gemeinde billiger als ein Neubau, und die Gebäude könnten erhalten werden, sagte Bürgermeister Panzer. Die Liste der notwendigen Maßnahmen ist jedoch lang. So muss die Schlosserwerkstatt erweitert werden und das Metalllager umgestaltet, weil bis heute alle Metalle provisorisch in einem Container gelagert werden. Auch ein zweiter Fluchtweg muss angelegt und das Brandschutzkonzept modernisiert werden. Außerdem stehen die Sanierung eines Feuchteschadens im Aufenthaltsraum und eine energetische Sanierung der Fahrzeughalle auf der Agenda, und es müssen Unterstellmöglichkeiten für acht Fahrzeuge geschaffen werden.

© SZ vom 27.04.2015 / mm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: