Unterföhring:Warten auf den Lift

Unterföhringer Mieter sollen über Aufzüge entscheiden

In die Diskussion um die Aufrüstung der Wohnhäuser an der Fichtenstraße kommt Bewegung. Allerdings nicht so rasch, wie es sich die Unterföhringer SPD-Fraktion gewünscht hatte. Der Gemeinderat hat beschlossen, vor einer endgültigen Entscheidung in der Aufzugfrage, die Meinung der Mieter einzuholen.

In der gemeindeeigenen Wohnanlage gibt es bislang keinen Lift. Darum diskutiert die Kommune schon seit Längerem, die sieben Häuser nachzurüsten und an den Fassaden Außenaufzüge anzubringen. Eine endgültige Entscheidung für den Einbau ist aber bisher noch nicht gefallen. In ihrer jüngsten Sitzung einigten sich die Mitglieder des Gemeinderats nun darauf, zeitnah eine Versammlung der betroffenen Mieter einzuberufen, um diese über die geplanten Baumaßnahmen zu informieren.

Voraussichtlich lassen sich die insgesamt 28 Aufzugsanlagen in zwei bis drei Bauabschnitten errichten. Die Verwaltung rechnet mit Baukosten von insgesamt rund sieben Millionen Euro. Darüber hinaus will die Gemeinde den Mietern in der Fichtenstraße ein Schreiben mit Bitte um Rückantwort zukommen lassen, in dem sie sich für oder gegen die Aufzüge aussprechen können. Diese Idee bekam im Gemeinderat deutliche Zustimmung. Die SPD-Fraktion hingegen fand mit ihrem Gegenvorschlag, noch im Jahr 2015 endlich mit dem Anbau der Aufzüge zu beginnen, keine Mehrheit. Auch der Antrag, die Mieter in den Erdgeschosswohnungen von den durch den Umbau zu erwartenden Kostenerhöhungen auszunehmen, wurde abgelehnt. Allerdings stimmten die Gemeinderäte darin überein, dass die Zusatzkosten durch die Modernisierung gerecht verteilt werden und nur zu einem Prozent auf die Mieten in der Wohnanlage umgelegt werden sollten. Den Rest der Kosten trägt die Gemeinde als Vermieterin.

© SZ vom 27.05.2015 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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