Unterföhring:Umfrage zu Leihrädern

Unterföhring will Bedarf der Gemeindebürger ermitteln

Ob es in Unterföhring einen Bedarf gibt, sich über ein öffentliches Verleihsystem Fahrräder zu borgen, möchte die Gemeinde derzeit von ihrer Bevölkerung wissen. Zu diesem Zweck hat sie in ihrem Gemeindeblatt eine Bürgerbefragung gestartet. Die Leser sind aufgerufen, ihren Bedarf, ihre Anregungen und Erfahrungen per Coupon oder per E-Mail (rudolf@unterfoehring.de) zu melden. Bei einem öffentlichen Verleihsystem werden Fahrräder vermietet, die den Nutzern an öffentlich zugänglichen Stationen zur Verfügung stehen. Die genaue Ausgestaltung ist dabei allerdings noch offen.

Nach Ansicht der Unterföhringer Klimaschutzmanagerin Eva-Maria Rudolf sollten die Räder rund um die Uhr ausgeliehen werden können, und zwar von Bürgern, Arbeitnehmern, Besuchern und Touristen, die sie auf kurzen Strecken und auch in Verbindung mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln nutzen wollen. "Es soll eine Ergänzung zum Öffentlichen Nahverkehr sein und auch eine Nutzung spät abends und nachts ermöglichen", sagt Rudolf. Die Leihfahrräder könnten flexibler als ein eigenes Rad genutzt werden, da sie an verschiedenen Stationen gebucht und abgegeben werden können. Die Befragung endet am Montag, 20. Februar; danach werden die Antworten ausgewertet. Es besteht keine Garantie auf die Umsetzung der Vorschläge, wie es aus dem Rathaus heißt. Die endgültige Entscheidung darüber, ob das Projekt verwirklicht wird, trifft der Bau-, Verkehrs- und Grundstücksausschuss des Unterföhringer Gemeinderats.

Unterdessen hat die Münchner Verkehrsgesellschaft MVG die Trambahn-Endstation St. Emmeram gleich hinter der Landkreisgrenze in Oberföhring mit ihren Leihfahrrädern ausgestattet. Dort stehen zahlreiche Radl in Reih und Glied und warten darauf, entsperrt und in Betrieb genommen zu werden.

© SZ vom 07.02.2017 / sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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