Unterföhring:Stau mit Ansage

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Im Sommer wird Unterföhring von Norden her nicht erreichbar sein

Von Sabine Wejsada, Unterföhring

Die Anwohner können es kaum erwarten, den vielen tausend Pendlern dürfte es davor grauen: Wenn in diesem Sommer der nördliche Teil der Unterföhringer Ortsdurchfahrt saniert wird, muss die wichtige Verkehrsader zeitweise komplett gesperrt werden. Weil in der Zeit auch Nachbar Ismaning seinen Medienpark Agrob mit einem weiteren Kreisverkehr an die Staatsstraße anschließen wird, ist Unterföhring dann von Norden her nicht erreichbar, und es werden weiträumige Umleitungen eingerichtet.

Im Sitzungssaal des Unterföhringer Rathauses wird es am Montag. 13. März, von 18 Uhr an eine Veranstaltung geben, in der die Gemeinde Interessierte über Details, Zeitplan und Ablauf des Vorhabens informieren will. Mit dabei sind Planer des Straßenbauamtes, Vertreter der Polizei und des örtlichen Bauamtes. Über mehrere Wochen hinweg wird die Ortsdurchfahrt zwischen Ahornstraße und Kanalbrücke im Norden Unterföhrings saniert.

Der südliche Bereich der Münchner Straße ist bereits vor zwei Jahren repariert und mit lärmschluckendem Belag versehen worden. Der zweite Bauabschnitt hätte eigentlich an Ostern 2016 folgen sollen, was allerdings am Freistaat scheiterte. Obwohl die Planungen standen und es auch eine grobe Terminabmachung gab, wurde das Vorhaben damals kurzfristig verschoben - sehr zum Unmut der Gemeinde Unterföhring. Dass sich der zweite Bauabschnitt verzögerte, lag nach Angaben des staatlichen Straßenbauamtes daran, dass 2016 zu viele andere Projekte unter anderem im Landkreis München als dringlicher eingestuft worden waren.

Im Sommer 2014 hatte das staatliche Bauamt in einer Kooperation mit der Gemeinde Unterföhring und dem kommunalen Energieversorger den ersten Abschnitt der Hauptdurchgangsstraße zwischen Kirchenweg und Ahornstraße saniert. Die Kosten von mehr als 800 000 Euro teilten sich Freistaat, Kommune und Geovol damals. Der örtliche Energieversorger hatte 2011/12 in der Straße Leitungen für die Geothermie verlegt. Die Fahrbahn und auch die Gehwege wurden danach zum Teil nur notdürftig ausgebessert. Eine Sanierung der Staatsstraße 2053, auf der immerhin mehr als 25 000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs sind, war unumgänglich. Um darüber hinaus die Anwohner der viel befahrenen Strecke vor Krach zu schützen, wurde im ersten Ausbauschritt ein lärmmindernder Belag aufgebracht. Diesen Flüsterasphalt wird es nun auch im zweiten Abschnitt geben.

© SZ vom 10.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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