Unterföhring:Shakespeare für die Gegenwart

Allein die Vielzahl an Zitaten, die anlässlich des 400. Todestags des englischen Dichters William Shakespeare kursieren, zeigt, wie bedeutsam sein Werk heute noch ist. "Der Narr hält sich für weise, aber der Weise weiß, dass er ein Narr ist", heißt es zum Beispiel in dem Schauspiel "Wie es euch gefällt". Oder: "Der größte Missbrauch ist, wenn von der Macht sie das Gewissen trennt" in "Julius Cäsar". Shakespeares Dramen erörtern auf zeitlose Weise die großen Themen der Weltgeschichte. Die seit 2012 bestehende Künstlergruppe "Prisma" hat sich von dem psychologischen Scharfsinn, mit dem der Dichter die Rolle des Menschen in der Welt erklärte, inspirieren lassen. Als bildende Künstler treten sie mit ihrem "Shakespeare-Projekt" in Dialog mit dessen literarischem Werk, um Bezüge zur Gegenwart herzustellen. So entsteht in den Arbeiten von Monika Müller, Horst Stano, Katrin Stano, Bea Stroppa und Maria Vinuesa eine künstlerisch recht unterschiedlich umgesetzte Symbiose aus Malerei und Text. Nun sind die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung in der Ausstellung "Shakespeare-Projekt" im Bürgerhaus Unterföhring, Münchner Straße 65, zu sehen. Die Vernissage beginnt an diesem Freitag, 29. April, um 19 Uhr. Danach sind die Werke bis zum 6. Juni, montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr, und samstags von 10 bis 14 Uhr, zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.

© SZ vom 28.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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