Unterföhring:Schwimmen für alle

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Parteifreie und Grüne in Unterföhring beantragen Hallenbad

Von Sabine Wejsada, Unterföhring

Der neue Sportpark südlich der Mitterfeldallee ist beschlossene Sache. Auf dem 100 000 Quadratmeter großen Gelände in Unterföhring sollen Schul-, Vereins- und Breitensport möglich sein. Und sogar für ein Hallenbad soll noch Platz sein. Das allerdings muss der Gemeinderat erst noch beschließen. Einen entsprechenden Antrag dazu haben nun die Fraktionen der Parteifreien Wählerschaft Unterföhring (PWU) und die Grünen gemeinsam gestellt. Demnach soll das Gremium im Sportpark auch an die Schwimmer denken und ein Hallenbad bauen lassen.

Nach den Worten von PWU-Fraktionsvorsitzendem Manuel Prieler und Grünen-Chef Johannes Mecke bietet sich für Unterföhring nun die "einmalige Chance", ein Lehrschwimmbecken mit sechs Bahnen, einem drei Meter hohen Sprungturm, einem Nichtschwimmerbecken sowie einer Wasserrutsche zu errichten. Auch ein Saunabereich könne integriert werden, heißt es in dem Antrag der beiden Fraktionen. Auf diese Weise könnte die geplante Vereins-Sauna im Sportpark entfallen. Die Voraussetzungen für das Projekt seien bereits geschaffen, nachdem der Gemeinderat in seiner Sondersitzung zum Gymnasium Ende September beschlossen hatte, das Lehrschwimmbecken nicht auf dem Schulcampus, sondern im Sportpark zu realisieren.

Prieler und Mecke begründen ihr Ansinnen, nicht nur ein Lehrbecken, sondern ein Hallenbad zu bauen damit, dass dieses dann allen Unterföhringern offenstehen sollte und nicht nur von den Schulen und etwa der örtlichen Wasserwacht genutzt werden könnte. Erinnert wird in dem Antrag daran, dass immer weniger Kinder und Jugendliche sicher schwimmen können. Dass sich mit einem Hallenbad wohl kaum Gewinne erzielen lassen, räumen die Fraktionssprecher in ihrem Antrag ein: "Die Gemeinde Unterföhring wird die Defizite ausgleichen müssen." Das Verlustrisiko könne allerdings minimiert oder kompensiert werden, wenn das Hallenbad an das Erdwärmenetz des kommunalen Energieversorgers Geovol angeschlossen wird.

Ein Hallenbad am Ort sei für alle Unterföhringer, Schüler und Vereine ein wertvolles Angebot, so Prieler und Mecke. Auch die Beschäftigten der vielen Firmen und Unternehmen dürften sich freuen, heißt es in der Begründung des Antrags. Ganz nebenbei würde Unterföhring mit einem Hallenbad auch noch seine Attraktivität als Gewerbestandort steigern, sind PWU und Grüne überzeugt.

© SZ vom 25.11.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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