Unterföhring:Neusprachliches oder musisches Gymnasium

Das neue Gymnasium in Unterföhring wird wohl eine musische oder neusprachliche Ausrichtung haben. Ein Mediengymnasium, wie es sich die Gemeinde wünschen würde, gibt es bisher in Bayern nicht. In der jüngsten Gemeinderatssitzung berichtete Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (Parteifreie Wählerschaft Unterföhring) von einem Gespräch im Landratsamt über die Ausrichtung des künftigen Gymnasiums. Einen gewissen Schwerpunkt Medien könne man dann aber doch setzen, sagte der Rathauschef. Unterföhring könne eine sogenannte Medienreferenzschule werden, mit entsprechenden Konzepten und besonderer Infrastruktur. Die Ausrichtung des Gymnasiums lege der Gemeinderat fest, ein musisches oder neusprachliches Gymnasium würde sich als Fachrichtung anbieten. Allerdings muss das Kultusminsierium zustimmen. Bis die dreizügige Schule für rund 1000 Schüler an der Mitterfeldallee stehe, dauere es sicher vier Jahre, sagte Kemmelmeyer. Nachdenken könne man über den Start von Vorläuferklassen jedoch bereits im Jahr 2017. Sachaufwandsträger für das Gymnasium wird die Gemeinde Unterföhring sein, der Landkreis München wird es per Umlage mit finanzieren. Der Zweckverband für das Gymnasium Garching habe jetzt aus Unterföhring keine Kündigung zu befürchten, sagte Kemmelmeyer. Man werde eine langfristige Lösung finden, versicherte er.

© SZ vom 02.07.2015 / sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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