Unterföhring:Jetzt fahr'n wir um den See

Für die blaue Lok, die einst Waggons mit Kies und Abraum zog, schwebt Andreas Kemmelmeyer eine neue Verwendung vor. (Foto: Robert Haas)

Andreas Kemmelmeyer würde gern eine alte Lok fahren lassen

Hinter jedem Türchen eines Adventskalenders verbirgt sich eine Überraschung als kleines Geschenk für den Tag - und wenn der Unterföhringer Rathauschef Andreas Kemmelmeyer den Bürgern in der Mediengemeinde ein Präsent, unabhängig von Geld und Realisierbarkeit, machen könnte, wäre es etwas ganz Nostalgisches: Sie sollten mit einer historischen Lok vom Bahnhof bis zum Feringasee fahren können.

"Ich würde die Lok, die der Museumsverein so liebevoll hergerichtet hat, auf Gleise setzen lassen", sagt der parteifreie Bürgermeister Dann würde die blaue Schönheit zwischen dem Unterföhringer S-Bahnhof und dem Badesee hin- und herpendeln und gleich noch eine Runde um diesen drehen. "Mit ein wenig Ruhe und Gemütlichkeit durch Unterföhring und unsere schöne Landschaft zu bummeln, tut uns allen gut", findet Kemmelmeyer. Und dazu würde sich die Diesellok mit einer Spurbreite von 60 Zentimetern und zwei Zylindern, gebaut im Jahr 1955 von der Firma Henschel, als Transportmittel bestens eignen, ist der Unterföhringer Bürgermeister überzeugt.

Seit September 2014 haben fleißige Helfer des örtlichen Museumsvereins "Feringer Sach" viele Stunden an dem Vehikel gearbeitet und das gute Stück wieder hergerichtet. In den Fünfziger- und Sechzigerjahren hatte die Lok auf einer Schmalspurbahn Wagen mit Kies und Abraum aus dem Stadtgebiet von München nach Unterföhring gezogen.

© SZ vom 09.12.2015 / sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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