Unterföhring:Ja zu weiterem Gymnasium

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Kultus- und Finanzministerium geben Unterföhring grünes Licht

Jetzt ist es amtlich: In Unterföhring wird das nächste Gymnasium im Landkreis gebaut. Wie das Landratsamt am Dienstag mitteilte, haben Kultusminister Ludwig Spaenle und Finanzminister Markus Söder (beide CSU) grünes Licht gegeben. In Unterföhring wie im Landratsamt ist die Freude über das positive Votum riesig. "Ich freue mich von Herzen mit der Gemeinde Unterföhring, die wie eine Löwin für das Gymnasium gekämpft hat", kommentiert Landrat Christoph Göbel die Nachricht. Schon vor knapp zwei Jahren hatte das Ministerium dem Antrag des Landkreises auf ein Gymnasium in Ismaning stattgegeben. Bald darauf schob man einen weiteren auf ein Gymnasium in Unterföhring hinterher. "Ich war immer optimistisch, dass das Kultusministerium den Prognosen unseres Schulbedarfsplanes vertraut und auch das zweite von uns benötigte Gymnasium anerkennen wird", sagte Göbel. "Es hat sich gelohnt, schon damals hartnäckig und überzeugend für beide neuen Gymnasien im Münchner Norden einzutreten."

Das Gymnasium wird mindestens dreizügig und für etwa tausend Schüler ausgelegt sein. Ein Grundstück in S-Bahn-Nähe ist bereits ins Auge gefasst. Welche fachliche Ausrichtung das Gymnasium bekommt, wird noch mit dem Kultusministerium abgestimmt. Hierbei sollen auch mögliche Auswirkungen auf das Werner-Heisenberg-Gymnasium in Garching sowie auf das künftige Gymnasium in Ismaning berücksichtigt werden. Darüber hinaus wird sich der Landkreis mit der Gemeinde Unterföhring jetzt zügig über die Sachaufwandsträgerschaft verständigen.

Eines ist klar: An Kindern, die das neue Gymnasium besuchen werden, mangelt es nicht. Unterföhring könnte allein aus der örtlichen Grundschule den Kernbestand der neuen Schule stellen. "Die Strategie des Landkreises, auf möglichst wohnortnahe Schulen und sinnvolle, aber auch zukunftsgerichtete Maximalgrößen der Realschulen und Gymnasien zu setzen, erweist sich damit als richtig und sollte auch fortgesetzt werden", sagte der Landrat.

© SZ vom 20.05.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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