Unterföhring:Ein Haus für Bienen

Im neuen Bienenhaus können Kinder jetzt von Florian Bosch erfahren, wie Bienen arbeiten. (Foto: dpa)

Am Unterföhringer Eisweiher können Kinder sich jetzt über die Imkerei informieren

Die Gemeinde Unterföhring begrüßt 100 000 neue Mitbürger, die allesamt im Bienenhaus an den Eisweihern im Moos leben. "Ich wünsche mir, dass es immer mehr Menschen gibt, die sich für Bienen interessieren und ihnen daheim im Garten oder auf dem Balkon Lebensraum schaffen", sagte Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer (Parteifreie Wählerschaft Unterföhring, PWU) bei der Übergabe des Bienenhauses an Imker Florian Bosch. Schon seit 2011 besitzt die Gemeinde am Unterföhringer Eisweiher Bienenstöcke. Im November 2013 beschloss der Umweltausschuss, ein Bienenhaus bauen zu lassen, um Kinder für das Thema zu sensibilisieren. Die Genehmigung des Landratsamtes für das Haus im Außenbereich kam im November 2014. Betreut werden die Bienen nun von Imker Florian Bosch, der schon eine erste Gruppe aus der Kinder- und Jugendfarm begrüßen konnte, die sich das Leben eines Bienenvolkes und die Arbeit eines Imkers informierte. Über das Jahr hinweg wird dieses Angebot für verschiedene Altersgruppen weiter laufen. Zwei Völker mit zusammen derzeit etwa 100 000 Bienen leben am Bienenhaus, durch Teilung wird Imker Bosch sie auf vier Völker vermehren. Zu den dann vier Völkern der Gemeinde werden noch bis zu vier Bienenvölker von Bosch selbst kommen, sodass viel Gelegenheit sein wird für Arbeit und Beobachtung.

Gleich in der ersten Nacht übrigens wurde das Bienenhaus aufgebrochen. Die Einbrecher mussten feststellen: Zu klauen gibt es nichts. Die Polizei ermittelt. Bleibt zu hoffen, dass die Bienen, der Imker und die Unterföhringer Kinder das Haus und seine Umgebung nun in Ruhe und Frieden genießen können.

© SZ vom 24.05.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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