Unterföhring:Budenzauber im ganzen Dorf

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Der Christkindlmarkt soll nach einem Jahr Corona-Pause an drei Standorten stattfinden

Von Sabine Wejsada, Unterföhring

Nach einem Jahr coronabedingter Pause soll es in Unterföhring im Dezember wieder einen Budenzauber und eine Eislaufbahn geben. Die Verwaltung hat am Donnerstagabend im Jugend- und Kulturausschuss ein Konzept präsentiert, wie die beiden Veranstaltungen trotz Pandemie stattfinden könnten. Während der Eiszauber vom 27. Dezember bis zum 6. Januar wie gewohnt auf dem Vorplatz des Bürgerhauses, aber freilich unter den dann geltenden Hygienevorgaben geplant wird, soll für den Christkindlmarkt und das "After Work Xmas" am Bahnhofskreisel, der Verbindungsstelle zum Gewerbegebiet, eine andere Form gefunden werden. Ob Christkindlmarkt und Eiszauber wirklich stattfinden können, hängt allerdings nicht zuletzt von der Entwicklung des Infektionsgeschehens ab.

Nach Überlegungen im Rathaus könnten die beiden Weihnachtsmärkte, die vor der Pandemie an zwei unterschiedlichen Terminen über die Bühne gingen, "zusammengezogen" werden, wie es in der Sitzungsvorlage hieß. Die Unterföhringer könnten sich so auf einen längeren Bundeszauber einstellen. Denkbar sei, den Christkindlmarkt, der traditionell am ersten Dezemberg-Wochenende veranstaltet wird, bereits am Mittwoch oder Donnerstag davor beginnen zu lassen.

Fest steht bereits, dass sich die Besucher nicht wie in der Vergangenheit üblich nur auf dem Vorplatz des Bürgerhauses unter dem Marktdach zu Glühwein und Punsch treffen können. Um angesichts der Corona-Pandemie zu große Menschenansammlungen zu vermeiden, sollen die Buden an verschiedenen Standorten in der Gemeinde stehen. Mögliche Örtlichkeiten wären laut Verwaltung der Bürgerhausplatz, der Parkplatz am Rathaus, wo in früheren Zeiten der Christkindlmarkt stattgefunden hat, und auf dem Vorplatz der Volkshochschule am Bahnhof. Letzterer könnte auch die Mitarbeiter aus den Unternehmen jenseits der S-Bahn anlocken. Eventuell sollen in den Foyers von Bürgerhaus und VHS Sitzgelegenheiten über Biertischgarnituren geschaffen werden, damit sich die Besucher wetterunabhängig eine Bratwurst schmecken lassen können. Während beim Essen im Sitzen die Maske abgenommen werden kann, ist davon auszugehen, dass beim Schlendern über den Markt an den drei Standorten das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes Pflicht sein wird. Und sicher ist schon eines: Die Marktflächen müssen eingezäunt werden, um eine Einlasskontrolle nach den 3G-Regeln gewährleisten zu können. Die Vereinsgeschäftsstelle im Unterföhringer Rathaus erstellt hierfür in Abstimmung mit dem Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie mit dem Bauamt ein entsprechendes Konzept. Zudem wird eine Umfrage bei den örtlichen Vereinen und Institutionen gestartet, ob sie unter den veränderten Bedingungen teilnehmen wollen. Das Besondere am Unterföhringer Christkindlmarkt ist, dass er nur von Ehrenamtlichen bestückt wird und der Erlös gespendet wird. 2019 kamen 43 000 Euro zusammen.

© SZ vom 25.09.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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