Unterföhring:Bilder des Schmerzes und der Hoffnung

Foto: privat (Foto: N/A)

Von STZ

Unterföhring - Flucht und Heimatlosigkeit, Angst und Verzweiflung, Trauer und Tod - das sind die Themen, die Zuheir Darwish sein Leben lang begleiten. Der im Dreiländereck Syrien-Irak-Türkei geborene kurdische Künstler hat all das selbst erlebt. Zeitlebens fühlte er sich als Geduldeter in seiner arabischen Heimat genauso wie als Asylsuchender in Deutschland, wo er bereits zehn Jahre lebte, bis er als Flüchtling anerkannt wurde. Was er jedoch nie verloren hat, ist die Hoffnung: auf ein selbstbestimmtes Leben, auf die Möglichkeit seine Kunst zu realisieren und darauf, das Leid seiner Mitmenschen zu lindern. Im Jahr 2014 gründete Zuheir Darwish gemeinsam mit Gleichgesinnten den Flüchtlingshilfeverein "Baum der Hoffnung". Und während seine vielschichtigen Gemälde aus Öl, Acryl, Naturalien wie Linsen, Kaffee und Gewürzen oder auch Steinen und Waschpulver immer auch von der eigenen schmerzhaften Biografie zeugen, so gewährt das Motiv des Baumes dem Künstler wie auch jenen, die er und seine Mitstreiter unterstützen, immer einen hoffnungsvollen Blick in die Zukunft. Nun stellt Zuheir Darwish seine Arbeiten unter dem Titel "Baum der Hoffnung" im Bürgerhaus Unterföhring, Münchner Straße 65, aus. Die Vernissage ist an diesem Freitag, 24. Juni, von 19 Uhr an. Die Ausstellung läuft bis zum 13. August und kann von Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr besichtigt werden. Der Erlös aus dem Verkauf der Kunstwerke kommt dem Flüchtlingshilfeverein "Baum der Hoffnung" zugute. Foto: privat

© SZ vom 21.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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