Unterföhring:Asylheim soll bis Juli stehen

Für die Holzhäuser am Isarkanal liegen alle Genehmigungen vor

Anfang März soll mit den Bauarbeiten für die feste Asylbewerber-Unterkunft nördlich des Isarkanals in Unterföhring begonnen werden. Nach den Worten von Thomas Zeitler von der HWZ Projekt GmbH in Unterschleißheim, die das Flüchtlingsheim errichtet, liegen nun alle Genehmigungen und Verträge vor, sodass auf dem knapp 5000 Quadratmeter großen Grundstück mit dem Legen der Fundamente begonnen werden kann. In zwei Massivholz-Bauten werden dann bis zu 175 Flüchtlinge unterkommen. "Final" bezugsfertig sein sollen die Häuser im Juli, wie Zeitler sagt.

Ursprünglich hätte die Unterkunft bereits Ende Februar fertig sein sollen. Das sei jedoch nicht zu halten gewesen, berichtet Zeitler. Man habe bis zuletzt mit Eon-Wasserkraft über die Erschließung des Areals verhandelt, ebenso mit dem Landratsamt. "Nun ist alles in trockenen Tüchern", so Zeitler. Die Menschen sollen maximal zu fünft oder zu viert in den Appartements wohnen, auch zwei behindertengerechte Einheiten gibt es. Geplant sind, wie von der Gemeinde Unterföhring gefordert, Sozial- und Verwaltungsräume, Waschküchen und ein Arztzimmer.

Auf Drängen der Kommunalpolitiker gibt es einen Spielplatz für Kinder und einen Ballsportplatz für die Größeren. Die Dauer der Nutzung ist auf höchstens zehn Jahre angelegt. Die beiden Gebäude mit Erd- und Obergeschoss werden, anders als zunächst vorgesehen, nicht auf der Fläche am Umspannwerk errichtet, sondern auf einem Areal, das näher an S-Bahn und Kanal liegt. Auf dem ursprünglichen Grundstück will die HWZ Projekt GmbH einen Handwerkerhof bauen, den der örtliche Gemeinderat bereits befürwortet hat.

© SZ vom 25.02.2016 / sab - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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