Unterföhring:Aktionsbündnis will weiter Druck machen

Trotz Überlegungen der Stadtwerke München (SWM), den Steinkohleblock im Heizkraftwerk Nord durch ein Gaskraftwerk zu ersetzen, will das Unterföhringer Aktionsbündnis "Raus aus der Kohle im HKW-Nord" den von der ÖDP initiierten Bürgerentscheid für einen Austritt aus der Kohleverstromung in Unterföhring weiter unterstützen und "Druck auf SWM und die Stadtpolitik ausüben, um jetzt schnell zu positiven Ergebnissen für unser Klima in unserer Region zu kommen". In einer Presseerklärung erinnerte das parteiübergreifende Aktionsbündnis am Mittwoch daran, dass man sich "seit vielen Jahren" gegen die Kohleverstromung wende. Auch Unterföhring und Ismaning sowie der Bezirksausschuss Bogenhausen hätten in Resolutionen für die Abschaltung geworben und eine Umstellung auf Gas, so Wolfgang Stubenrauch. Diese Maßnahme sei SWM-Geschäftsführer Stefan Schwarz bereits am 30. Mai 2011 konkret unterbreitet worden, vom damaligen Bürgermeister Franz Schwarz (SPD) aber nicht weiter verfolgt worden. Leider hätten auch Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und die Stadtratsfraktionen von SPD, CSU und Grüne weder das Bürgerbegehren noch den Umstieg auf Erdgas unterstützt. "Umso mehr überrascht und erfreut uns die Nachricht, dass offensichtlich ein grundlegender Gesinnungswechsel stattfindet", so Stubenrauch.

© SZ vom 27.07.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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