Umstrittene Maßnahme:Die Sicherheit geht vor

Die drei Platanen in der Königsberger Straße wurden wegen Wurzelaufwürfen gefällt. Die Stadt prüft nun, welche Baumart sich dort besser eignet. (Foto: Florian Peljak)

In Garching werden 23 Straßenbäume gefällt

Es ist ein trauriger Anblick, wenn Bäume, die über Jahrzehnte eine Straße gesäumt haben, plötzlich fehlen. Durch Garching dröhnen in diesen Tagen vielerorts die Baumsägen; unter anderem an der Schleißheimer, der Danziger oder wie hier im Bild an der Königsberger Straße mussten Bäume weichen. Worüber sich viele Anwohner nun empören, ist auch im Stadtrat nicht unumstritten. In mehreren Sitzungen haben die Kommunalpolitiker um den Verbleib der Linden, Eschen und Platanen gerungen.

Der Grundkonflikt ist altbekannt: Die Kommune muss sicherstellen, dass alle Verkehrsteilnehmer ungefährdet durch die Stadt gelangen können. Dafür kontrolliert die Verwaltung regelmäßig die Straßen und Wege. Im Herbst fiel dabei auf, dass an mehreren Stellen in Garching Baumwurzeln Geh- und Radwege oder Straßen aufgebrochen haben. Um diese potenziellen Gefahrenstellen zu beseitigen, werden nun Bäume gefällt. Die positive Nachricht: Statt der ursprünglich geplanten 37 sind es nach einer Ortsbegehung nur noch 23 Bäume, die bis Ende Februar umgesägt werden; die stattliche Platane am Erdinger Platz etwa hat eine Gnadenfrist erhalten. An den allermeisten Standorten werden im Herbst neue, möglichst gut geeignete Bäume nachgepflanzt.

© SZ vom 28.01.2021 / gna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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