Taufkirchen/Unterschleißheim:Lieder des Lebens

Ron Williams in der Rolle des Harry Belafonte lässt das Leben des Künstlers auf der Bühne Revue passieren. (Foto: privat)

"Die Harry Belafonte Story" als Musiktheater

Von Stefanie Schwetz

Taufkirchen/Unterschleißheim - Der Mann verkörpert den Mythos amerikanischer Erfolgsgeschichten. Geboren als Sohn eines schwarzen Seemanns und einer jamaikanischen Putzfrau, wuchs Harry Belafonte zunächst im New Yorker Schwarzen-Ghetto Harlem auf. Nach seiner Zeit in der US-Army schaffte er es jedoch, getrieben von dem Wunsch, Schauspieler zu werden, an die New School for Social Research, an der auch Tony Curtis, Marlon Brando und Walter Matthau ihr mimisches Handwerk lernten. Auf musikalischer Ebene hat sich Belafonte seit den Fünfzigerjahren vor allem durch Blues-Balladen und den afro-karibischen Kalypso-Sound einen Namen gemacht. Bis zur Zusammenarbeit mit Vertretern der Popmusik repräsentiert der vielseitige Künstler bis heute nahezu alles, was das Showbusiness zu bieten hat. Dabei trat er auch immer durch sein politisch-soziales Engagement in Erscheinung, als Friedensaktivist, Apartheid-Gegner und humanitärer Helfer. Die Regisseurin Birgit Simmler hat das Leben dieses Mannes gemeinsam mit dem Choreografen Michael Schmieder für die Bühne inszeniert mit Charakteren, die die Schattenseiten unserer Gesellschaft repräsentieren und einem Potpourri aus Belafontes musikalischem Werk. An diesem Samstag, 16. April, von 20 Uhr an wird "Die Harry Belafonte Story - seine Songs, sein Leben" im Kultur- und Kongress-Zentrum, Köglweg 5, in Taufkirchen aufgeführt. Eine weitere Aufführung ist in dann am Sonntag, 24. April, von 19 Uhr an im Bürgerhaus Unterschleißheim, Rathausplatz 1, zu sehen.

© SZ vom 15.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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