Taufkirchen:Notunterkunft wird beendet

Asylbewerber verlassen Taufkirchen noch vor den Osterfeiertagen

Die etwa 140 Asylbewerber, die seit rund fünf Wochen im Rahmen des Winternotfallplanes in der Dreifachturnhalle des Sport- und Freizeitparks am Köglweg 99 untergebracht sind, werden Taufkirchen noch vor den Osterfeiertagen wieder verlassen. Wie das Landratsamt München am Donnerstagabend mitteilte, wird die Regierung von Oberbayern im Laufe der kommenden Woche alle Flüchtlinge weiterverteilen. Der Winternotfallplan war in der Faschingswoche von der Regierung von Oberbayern aktiviert worden, nachdem damals ein Flüchtlingsstrom aus dem Kosovo nach Bayern drängte.

Das Landratsamt München hatte eine Turnhalle in Taufkirchen in einer Wochenendaktion für die Aufnahme von Flüchtlingen vorbereitet. Nachdem anfangs mit 280 Flüchtlingen gerechnet werden musste, wurden letztlich nur rund die Hälfte zugewiesen. Sie wurden regelmäßig von Sozialbetreuern des Landratsamts besucht, der Malteser-Hilfsdienst Taufkirchen übernahm die ärztliche Betreuung und das Gesundheitsamt im Landratsamt München führte die vorgeschriebenen Gesundheitsuntersuchungen durch. Der Notfallstandort wird nun auf Betreiben der Regierung von Oberbayern noch vor Ostern geschlossen, da sich die Situation in den Erstaufnahmeeinrichtungen in München vorübergehend entspannt hat. Die Flüchtlinge werden durch die Regierung von Oberbayern an verschiedenen oberbayerischen Standorten untergebracht.

Landrat Christoph Göbel dankte am Donnerstag allen Beteiligten, die das Landratsamt tatkräftig bei der Umsetzung des Notfallplanes unterstützt hätten: der Gemeinde Taufkirchen sowie allen freiwilligen Helferinnen und Helfern der Rettungsorganisationen.

"Die Zusammenarbeit mit allen Helfern und vor allem auch mit der Gemeinde Taufkirchen hat hervorragend geklappt. Die Ausgangssituation war alles andere als einfach, dennoch haben wir alle Herausforderungen konstruktiv gelöst", sagte Göbel am Donnerstag.

© SZ vom 27.03.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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