Taufkirchen:Gemeinderat korrigiert Klima-Entscheidung

Der Taufkirchner Gemeinderat hat seine Entscheidung zur Klimavision des Landkreises korrigiert und der gemeinsamen Resolution des Kreistages und der 29 Kommunen im zweiten Anlauf bei seiner Sitzung am Donnerstagabend nun doch zugestimmt. Als einzige Gemeinde war Taufkirchen drei Wochen zuvor von der einheitlichen Linie abgerückt. Eine Mehrheit im Gemeinderat hatte dem vierten und letzten Absatz der vom Kreistag verabschiedeten Erklärung eine Absage erteilt. In diesem Teil der Resolution geht es um die konkreten Ziele, die der Landkreis mit seinen Kommunen bis 2030 erreichen will: eine Reduzierung der jährlichen CO₂-Emission pro Kopf von 13 Tonnen im Jahr auf sechs Tonnen. Die Taufkirchner hatten befürchtet, dadurch in ihrer gemeindlichen Entwicklungs- und Bauleitplanung eingeschränkt zu werden.

Die Entscheidung hatte landkreisweit Empörung hervorgerufen. Insbesondere die Kreispolitiker zeigten sich überrascht, da die Resolution in Kooperation mit den Gemeinden und Bürgern formuliert worden war. Taufkirchens Bürgermeister Ullrich Sander (parteifrei) rechtfertigte die Haltung: "Wir hatten gute Gründe", findet er. Inzwischen habe das Landratsamt aber seine Fragen zu dieser Thematik beantwortet, sodass Taufkirchen nun doch zustimmen könne. Der Beschluss fiel nun einstimmig. Sander: "Das ist doch was. Wunsch erfüllt!"

© SZ vom 20.05.2017 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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