Taufkirchen:Förderung für Mini-Solaranlagen

Zum Jahreswechsel gibt es eine Neufassung des gemeindlichen Energiesparförderprogramm

Mini-Solaranlagen für den Balkon, Lastenfahrräder und Lastenpedelecs sowie Thermographie-Spaziergänge, um Schwächen bei der Hausdämmung zu entdecken: All diese Anschaffungen und Ausgaben wird die Gemeinde Taufkirchen - anders als bisher - von Januar an bezuschussen. Um die Grundlage hierfür zu schaffen, hat der Gemeinderat einstimmig eine Neufassung des Energiesparförderprogramms beschlossen. Dieses war in den vergangenen zehn Jahren unverändert geblieben - lediglich 2012 wurden die Fördersätze wegen Sparmaßnahmen halbiert. In all der Zeit hat die Gemeinde eigenen Angaben zufolge etwa 400 000 Euro an Fördermitteln an ihre Bürger ausbezahlt. Nachdem das Budget fürs laufende Jahr bereits ausgeschöpft wurde, hat der Gemeinderat für 2020 eine Verdoppelung beschlossen: 50 000 Euro werden dann für Zuschüsse zur Verfügung stehen. Je nach Investition übernimmt die Kommune zwischen fünf und zehn Prozent der Anschaffungskosten, aber nur bis zu einem bestimmten Höchstbetrag.

"Da ist jetzt alles drin, was wir brauchen, um das Energiesparförderprogramm nach zehn Jahren mit neuem Leben zu erfüllen", lobt Rudi Schwab (Grüne). Er verspricht sich vor allem etwas von der Bezuschussung von Mini-Fotovoltaikanlagen. "Die kann sich jeder auf den Südbalkon stellen", betont Schwab. "Die kosten vielleicht 500 Euro, von der Gemeinde gibt's zehn Prozent drauf - und nach fünf Jahren hat sich das Ding rentiert." Neben den Neuerungen fördert das Programm auch weiterhin KfW-Effizienzhäuser, Wärmedämmung, den Austausch von Fenstern und Außentüren sowie den Einbau von Lüftungsanlagen. Nicht mehr bezuschusst werden dagegen Wärmepumpen, thermische Solaranlagen und Holzpelletheizungen, da diese entweder kaum nachfragt wurden oder bereits von Bund oder Land gefördert werden.

© SZ vom 02.01.2020 / stä - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: