Taufkirchen:Ein Sportler im Direktorat

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Gerald Faißt leitet seit Schuljahresbeginn die Walter-Klingenbeck-Realschule in Taufkirchen, wo zahlreiche Fußballtalente die Schulbank drücken. (Foto: Claus Schunk)

Gerald Faißt leitet die Walter-Klingenbeck-Realschule in Taufkirchen

"Diese Schule passt einfach zu meinem Naturell, denn ich bin selbst leidenschaftlicher Sportler", sagt Gerald Faißt, der seit Schuljahresbeginn die Walter-Klingenbeck-Realschule in Taufkirchen leitet, eine Eliteschule des Fußballs. Viele junge Talente aus namhaften Fußballvereinen besuchen die Schule in Leistungssportklassen. "Zwar habe ich einen etwas anderen Stallgeruch, weil ich Volleyballer bin", erzählt Faißt, "aber trotzdem ist das ein sehr spannendes Profil".

Der 42-Jährige wuchs in Grafing auf und durchlief dort die ganz normale Schulkarriere, bevor er sich für ein Lehramtsstudium mit den Fächern Mathematik und Sport entschied. "Ich war selbst gern Schüler, wenn auch vielleicht nicht der bravste", erzählt Faißt. "Das schulische Umfeld ist so abwechslungsreich, weil man mit vielen verschiedenen Menschen arbeitet."

Obwohl er sich schon in der Lehrerkonferenz zum Ende des vergangenen Schuljahres vorstellen durfte, konnte Faißt natürlich noch nicht alle Kollegen persönlich kennenlernen. "Aber ich habe bereits intensiv mit dem Schulleitungsteam zusammengearbeitet und ich bin hellauf begeistert. Das ist ein tolles, engagiertes Team", findet der neue Rektor.

In Taufkirchen wird Faißt neben seinen Leitungsfunktionen auch eine Mathematikklasse übernehmen und dann fünf Stunden pro Woche unterrichten. "Bei meiner ersten Planstelle in Haag habe ich mit 28 Stunden in der Woche noch die halbe Schule unterrichtet", erzählt er, "da kannte ich die Schüler natürlich besser". Er sei aber guter Dinge, die Schulfamilie in Taufkirchen mit der Zeit ebenfalls persönlich kennenzulernen.

"Die große Aufgabe des Schulleiters ist es, mit allen Gremien guten Kontakt zu pflegen. Man muss also die unterschiedlichen Interessen von Eltern, Lehrern und Kindern unter einen Hut bringen", sagt Faißt. "Ich bin schon sehr gespannt. Ich wünsche mir ein offenes und ehrliches Miteinander und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit." Dann könne auch nicht mehr viel schiefgehen, so Faißt.

© SZ vom 08.10.2015 / chrh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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