Es bleibt dabei: Die Gemeinde Taufkirchen erhält von 1. Januar an eine einheitliche Postleitzahl. Somit werden auch die Firmen und Bewohner des Ortsteils östlich der Autobahn A 8 statt wie bislang 85521 Ottobrunn entsprechend ihrer Gemeindezugehörigkeit eine Adresse mit 82024 Taufkirchen erhalten. Dass das nicht jedem gefällt, weil die Änderung mit Aufwand, Unannehmlichkeiten und auch Kosten verbunden ist, machten Anwohner des Wohngebietes am Birkengarten in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag deutlich, als sie Bürgermeister Ullrich Sander (parteifrei) mehr als 100 Unterschriften gegen diese Entscheidung überreichten. Genutzt hat dieser Protest nichts, "das ist nicht mehr zu stoppen", sagte Sander.
Die Änderung war von der Gemeinde bereits 2013 bei der Post beantragt worden. "Wir hatten uns damals jedes Mal geärgert, dass die großen Firmen dort sich immer nur bei Bauanträgen daran erinnerten, dass sie zu Taufkirchen gehören", rechtfertigt Michael Lilienthal (Freie Wähler) die damalige Zustimmung zu diesen Plänen. An die Bewohner des Birkengartens habe man gar nicht so gedacht, räumte das langjährige Gemeinderatsmitglied ein. Die Anwohner kritisieren vor allem, dass sie in die Entscheidung nicht einbezogen worden sind. "So ärgerlich das ist, jetzt ist es gelaufen", sagte der Bürgermeister. Auch die Idee, die Bezeichnung "Taufkirchen-Ost" einzuführen, sei von der Post abgelehnt worden.
Allerdings gibt es laut Bauamtsleiterin Tanja Debes inzwischen die Zusage der Post, dass nicht zugestellte Pakete zukünftig nicht im etwa sechs Kilometer entfernten Postamt am Lindenring in Taufkirchen abgeholt werden müssen, sondern weiterhin in Ottobrunn in der Rosenheimer Landstraße gelagert werden. Zur Änderung des Personalausweises würden zudem Mitarbeiter des Passamts der Gemeinde hinaus in den Birkengarten kommen.