Straßlach-Dingharting:Hilfe vom Wiesnwirt

Der Straßlacher Toni Roiderer plant Sozialwohnungsbau

In Sachen staatlich geförderte Wohnungen sieht es in Straßlach-Dingharting mau aus - schlicht: Es gibt keine. Die Gemeinde verfügt zwar über zehn Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus, die über das Einheimischenprogramm der Gemeinde gefördert sind. Mehr günstigen Wohnraum gibt es nicht.

In Straßlach-Dingharting gibt es eine Einfamilienhausstruktur mit zwei bis drei Wohneinheiten. Mehrfamilienhäuser sind kaum vorhanden. An dem städtebaulichen Konzept soll laut Bürgermeister Hans Sienerth auch grundsätzlich nichts geändert werden. "Aber auch wir brauchen kleinere Wohnungen für alle möglichen Menschen - für jüngere Leute, für Mitarbeiter von Kindertageseinrichtungen, für Gemeindemitarbeiter, für Menschen mit Durchschnittseinkommen", sagt er. Die Gemeinde habe das Problem, dass junge Leute in die Nachbargemeinden zögen.

Vor diesem Hintergrund begrüßt er ein Angebot, das Wiesnwirt Toni Roiderer der Gemeinde gemacht hat: Er möchte auf seinem Grundstück in Hochbirk ein Apartmenthaus mit Einheiten á 30 bis 60 Quadratmeter errichten, für die die Gemeinde das Belegungsrecht bekäme und die Miethöhe festlegen könnte. "Ich brauche auch Personalwohnungen und habe mir überlegt, ob man in dem Zug auch Sozialwohnungen für die Gemeinde bauen könnte", erläutert Toni Roiderer seine Motivation. Doch noch gibt es für das Gebiet, auf dem Roiderer bauen möchte, keinen Bebauungsplan.

© SZ vom 21.11.2015 / dabo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: